Prive Friedjung

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Friedjung, Prive
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57136
GNDGemeindsame Normdatei 119489058
Wikidata Q59653204
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. März 1902
GeburtsortOrt der Geburt Bukowina
SterbedatumSterbedatum 15. Dezember 2005
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Lehrerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.03.2022 durch DYN.emu wikidata
BestattungsdatumDatum der Bestattung  4. Jänner 2006
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 5, Nummer 294

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Prive Friedjung, * 15. März 1902 Bukowina, † 15. Dezember 2005 Wien, Lehrerin.

Biografie

Prive Friedjung stammte aus einer frommen Familie, löste sich vom religiösen Leben und trat der jüdischen Arbeiterbewegung, der Poale Zion, bei. Zu Beginn ihrer politischen Laufbahn kehrte sie immer wieder zu ihrer Familie nach Zadowa zurück und musste auch an den religiösen Festen teilnehmen. 1924 zog sie nach Wien, wo sie der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) beitrat und ihren Lebensunterhalt als Näherin verdiente.

Nach 1934 wurde es für sie als Kommunistin immer schwieriger, eine Wohnung zu finden, sie emigrierte schließlich in die Sowjetunion. Dort arbeitete sie als Deutschlehrerin und bekam einen Sohn. Den Zweiten Weltkrieg überlebten sie in Tomsk in Sibirien. Nach 1945 ging sie auf Parteibefehl zurück nach Wien. Aus Enttäuschung verließ sie 1969 die KPÖ, für die sie stets im Hintergrund gearbeitet hatte und niemals eine Funktion bekleidet hatte. 1983, im Alter von 81 Jahren, trat sie der Partei mit folgenden Worten wieder bei: "Denn ich gehöre dazu."


Literatur

  • Sabine Bergler/Gabriele Kohlbauer-Fritz [Hg.]: Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden. Wien: Amalthea 2017