Realgymnasium

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Daten zum Begriff


Das Realgymnasium ist eine Allgemeinbildende Höhere Schule.

  1. Ab 1864 bestehender Schultypus (Zeichnen und erweiterter Mathematikunterricht in der Unterstufe), 1878 aufgelassen und in reine Gymnasien übergeleitet; 1908 in geänderter Form wieder eingeführt („Reform-Realgymnasium").
  2. Durch das Haupt- und Mittelschulgesetz von 1927 kam es zu einer Neuregelung (Unterstufe mit Latein oder lebender Fremdsprache); dieser Schultypus wurde bis 1962 (mit Latein und einer lebenden Fremdsprache) von 56% der Mittelschüler besucht.
  3. Nach 1962 wurde das Realgymnasium zu einer Form der allgemeinbildenden höheren Schule und wird mit vier beziehungsweise fünf Zweigen angeboten: Naturwissenschaftliches Realgymnasium (Latein 5.-9. Klasse, darstellende Geometrie oder ergänzender Unterricht aus den Naturwissenschaften), Mathematisches Realgymnasium (zweite lebende Fremdsprache 5.-9. Klasse, darstellende Geometrie), Wirtschaftskundliches Realgymnasium für Mädchen (zweite lebende Fremdsprache oder Latein 5.-9. Klasse, hauswirtschaftlich-lebenskundliche Gegenstände); Sonderformen: Musisch-pädagogisches Realgymnasium (nur Oberstufe), Realgymnasium für Berufstätige (für Personen über 18 Jahre).

Literatur

  • Rudolf Piffl / Anton Herget / Anton Weiss: Geschichte der Erziehung und des Unterrichts. Wien: Österreichischer Bundesverlag ³1930
  • Gustav Strakosch-Graßmann: Geschichte des Österreichischen Unterrichtswesens. Wien: Pichler 1905