Reichskleiderkarte
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Daten zum Eintrag
Umgehend mit dem Überfall auf Polen und den damit ausgelösten Zweiten Weltkrieg wurde die Rationierung von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln über ein Kartensystem in die Wege geleitet. Für Textilien kam in Wien ab 1. November 1939 die Reichskleiderkarte zur Verteilung.[1] Sie besaß ein Jahr Gültigkeit. Ab 6. Februar 1940 wurden Juden vom Bezug ausgeschlossen. Der Bezug von Textilien erfolgte über ein Punktesystem, wobei der Gesamtwert einer Karte 100 Punkte betrug.
Literatur
- Friedemann Bedürftig: Lexikon Drittes Reich. München-Zürich: Piper 1997
- Reinhard Pohanka: Stadt unter dem Hakenkreuz. Wien 1938-1945, Wien: Picus Verlag 1996
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard Pohanka: Stadt unter dem Hakenkreuz. Wien 1938-1945, Wien: Picus Verlag 1996, S. 25.