Reimo Wukounig

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wukounig, Reimo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Wukounig, Reimo Serge
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39946
GNDGemeindsame Normdatei 119060221
Wikidata Q975416
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. März 1943
GeburtsortOrt der Geburt Klagenfurt
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1988)
  • Theodor-Körner-Preis
  • Kärntner Kulturpreis (Verleihung: 2001)


Reimo (Serge) Wukounig, * 5. März 1943, Klagenfurt, Maler.

Biographie

Reimo Wukounig wuchs in einfachen Verhältnissen in St. Kanzian am Klopeiner See auf. Nach dem frühen Tod des Vaters und aufgrund der daraus resultierenden Krankheit der Mutter lebte Wukounig ab seinem 8. Lebensjahr in den Erziehungsanstalten Klagenfurt-Harbach und Görtschach bei Ferlach. Die Zeit in den Heimen war von Missbrauch und Prügel bestimmt. Das Heim in Harbach wurde wegen der untragbaren Zustände 1955 aufgelöst, Wukounig kam nach Görtschach, wo sein Talent bereits erkannt wurde und der Dreizehnjährige Volkshochschulkurse bei Karl Truppe besuchen konnte. Er lernte an der Bundesgewerbeschule Graz (Ortweinschule) bei Rudolf Spohn traditionelle Freskotechnik und studierte von 1962 bis 1967 an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse von Sergius Pauser. Bereits 1969 waren seine Bilder in der Wiener Secession zu sehen. Seit 1971 ist Wukounig ordentliches Mitglied der Vereinigung Bildender Künstler, Wiener Secession.

Von 1974 bis 1979 hatte Wukounig eine Assistentenstelle an der Hochschule für angewandte Kunst. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete als Lehrer an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in der Klasse für Grafik-Design und unterrichtete zeichnerisch-bildhaftes Gestalten und konzeptuelle Rauminstallationen.

1976 war Reimo Wukounig einer der Vertreter Österreichs auf der Biennale von Venedig. Sein dort erstmals präsentierter sechzehnteiliger Zöglingszyklus “Einatmen – Ausatmen“ trägt stark autobiographische Züge und ist Teil der Aufarbeitung seiner Kindheit in den Erziehungsheimen. Sein Werk ist geprägt von Versuchen der Selbstfindung durch Befreiung und Überwindung der eigenen Lebensgeschichte.

Große Personalausstellungen fanden 1983 in der Wiener Secession, 1991 in der Albertina Wien und im Kulturhaus Graz sowie 2014 in der Galerie Vorspann statt. Arbeiten Wukounigs waren zum Beispiel 1992 in der Ausstellung "Zu Papier gebracht. Wiener Kunst seit 1945" des Museums auf Abruf, 2004 in "Kunst im Verbund. Präsentation einer Sammlung“, die Sammlung Verbund im Künstlerhaus, 2005 in "Natur - Raum - Kunst. Aus den Sammlungen des Museums und Ernst Ploils“ im Museum der Moderne Salzburg, 2007 in "Passion for Art“ im Essl Museum, 2010 in "Fokus Sammlung 01. Malerei und Zeichnung“ im Museum Moderner Kunst Kärnten und 2013 in "Sensucht Ich“ im Essl Museum zu sehen.

Literatur

Weblinks