Richard Billinger
Richard Billinger, * 20. Juli 1890 St. Marienkirchen bei Schärding, Oberösterreich, † 7. Juni 1965 Linz (Friedhof Hartkirchen, Bezirk Eferding, Oberösterreich, Gruft der Familie Ammerstorfer), Schriftsteller, Lyriker, Dramatiker. Studierte Germanistik an den Universitäten Innsbruck, Kiel und Wien. Seine meist dem bäuerlichen Lebenskreis verhafteten Werke verbinden dämonische Urkraft mit christlichem Gedankengut. Wichtigstes Werk das Schauspiel „Rauhnacht" (1931). Preis der Stadt Wien (1924; für Lyrik), Kleistpreis (1932; für Dramatik), Literaturpreis der Stadt München (1942), Raimund-Preis (1943), Grillparzer-Preis (1962; Akademie der Wissenschaften). Sein Schauspiel „Der Gigant" wurde unter dem Titel „Die goldene Stadt" verfilmt. Die Gedenktafel für Richard Billinger am Haus 6., Münzwardeingasse 2, wo er zwischen 1923 und 1933 lebte, wurde 2021 im Zuge einer Fassadensanierung entfernt und nicht wieder angebracht.
Quellen
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 371
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18.07.1963