Richard Kurt Donin

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Richard Kurt Donin (1958)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Donin, Richard Kurt
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Dr. phil., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7885
GNDGemeindsame Normdatei 129116726
Wikidata Q2149998
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juni 1881
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. Mai 1963
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthistoriker, Jugendfürsorger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  6. Mai 1963
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Richardkurtdonin.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Richard Kurt Donin (1958)
  • 19., Peter-Jordan-Straße 94 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmedaille der Stadt Wien (Verleihung: 1. Juni 1956)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 1958)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 30. September 1961)

Richard Kurt Donin, * 4. Juni 1881 Wien, † 1. Mai 1963 Wien 19, Peter-Jordan-Straße 94, Kunsthistoriker, Jugendfürsorger. Früh verwaister Sohn eines Waldviertler Mühlenbesitzers. Nach Besuch des Gymnasiums in Wien und Melk sowie Studium an der Universität Wien (Dr. jur. 1905, Dr. phil. 1913) und Absolvierung des Gerichtsdiensts trat Donin 1908 in den Dienst der niederösterreichischen Landesregierung (stellvertretender Leiter des Rechtsschutzamts des Niederösterreichischen Landeszentralkinderheims); 1915 gründete er in seiner Funktion als Leiter dieses Amts das Landesjugendamt für Niederösterreich und entwickelte eine bahnbrechende Tätigkeit auf dem Gebiet der Jugendfürsorge. 1929 erfolgte seine Berufung ins Bundesministerium für Unterricht, wo er sich der Erforschung und Förderung der österreichischen Kunst widmete (Hofrat 1931). In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit Kunstgeschichte und Archäologie und begann mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Kunst Österreichs; 1917 Ernennung zum Konservator der k.k. Zentralkommission für Denkmalpflege. 1938 gründete er die Gesellschaft für zeitgenössische Graphik; er forderte vor allem die Gebrauchsgraphik und die Ex-Libris-Kunst. 1946 wurde er Konsulent des Bundesdenkmalamts; ab 1948 redigierte er die Mitteilungen der Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung. 1946-1950 lehrte Donin als Professor für Kunstgeschichte an der Staatlichen Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter Zur Kunstgeschichte Österreichs. Gesammelte Aufsätze, 1951). Donin war Präsident beziehungsweise Vorstandsmitglied verschiedener künstlerischer oder wissenschaftlicher Vereine (darunter Vorstandsmitglied des Verein für Geschichte der Stadt Wien; bei einigen Vereinen Ehrenmitglied); korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Ehrenmedaille der Stadt Wien (1956), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1958), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (1961), Goldenes Komturkreuz Niederösterreich (1961). Doningasse.

Quellen

Quellen


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1961, S. 339 f.
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 113. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1963, S. 486
  • Wiener Geschichtsblätter. Band 16. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1961, S. 284
  • Wiener Geschichtsblätter. Band 18. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1963, S. 193
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Band 32. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1961, S. 89 ff.
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Band 33. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1963, S. 143 ff., 145 f. (Schriftenverzeichnis)
  • Richard Kurt Donin: Zur Kunstgeschichte Österreichs. Gesammelte Aufsätze. Wien / Innsbruck [u.a.]: Rohrer 1951, S. 465 ff.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.06.1981


Richard Kurt Donin im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.