Richard Meister

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Meister, Richard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., o. Univ.-Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  669
GNDGemeindsame Normdatei 118580345
Wikidata Q1766352
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Februar 1881
GeburtsortOrt der Geburt Znaim, Mähren
SterbedatumSterbedatum 27. September 1964
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Philologe, Pädagoge, Kulturphilosoph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 4A (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Offizierskreuz Österreichischer Verdienstorden
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 16. September 1954)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich (Verleihung: 17. September 1963)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1956)
  • Großes Ehrenzeichen Universität Wien
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 17. Februar 1957)
  • Richard-Meister-Medaille des Universitätsbundes Rudolphina

  • Außerordentlicher Professor an der Universität Wien (1920 bis 1923)
  • Ordentlicher Professor an der Universität Wien (1923)
  • Mitglied des Bundeskulturrats (1934 bis 1938)
  • Prorektor der Universität Wien (1945 bis 1946)
  • Senator (1949 bis 1950)
  • Rektor (1950 bis 1951)
  • Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften. (1945 bis 1951)
  • Präsident der Akademie der Wissenschaften. (1951 bis 1963)

Meister Richard, * 5. Februar 1881 Znaim, Mähren (Znojmo, Tschechische Republik), †; 27. September 1964 Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 4A (Elisabethinenspital), Philologe, Pädagoge. Kulturphilosophisches Studium 1899-1905 Sprachwissenschaft (klassische Philologie) und Philosophie, an der Universität Wien (1904 Dr. phil., 1905 Lehramtsprüfung in Latein und Griechisch, 1909 in Philosophie), lehrte als Mittelschulprofessor 1906/1907 in München, 1907-1909 in Znaim und 1909-1918 in Wien. Nach Habilitation an der Universität. Graz (ao. Prof. für klassische Philologie) folgte er 1920 einer Berufung an die Universität Wien (1920-1923 ao. Prof., 1923 o. Prof. für Pädagogik, 1938 o. Prof. für klassische Philologie). 1934-1938 Mitglied des Bundeskulturrats. 1945/1946 war er Prorektor der Universität Wien, 1949/1950 Senator und 1950/1951 Rektor. Vizepräsident. (1945-1951) beziehungsweise Präsident (1951-1963) der Akademie der Wissenschaften.

Er erwarb sich große Verdienste um die Organisation der österreichischen Wissenschaft, aber auch um Kultur- und Bildungstheorien wie überhaupt um das österreichische Bildungswesen. Mitglied der antisemitischen Professorenclique Bärenhöhle.

Hofrat; Offizierskreuz Österreichischer Verdienstorden, Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich. (16. September 1954), Großes Silbernes Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich (17. September 1963), Ehrenring der Stadt Wien (1956), Großes Ehrenzeichen Universität Wien, Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (17. Februar 1957). Richard-Meister-Medaille des Universitätsbundes Rudolphina. Siehe: Meistergasse.


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 (Werkverzeichnis)
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Gertrude Enderle-Burcel: Mandatare im Ständestaat. Christlich - ständisch - autoritär. 1934-1938. Biographisches Handbuch der Mitglieder des Staatsrates, Bundeskulturrates, Bundeswirtschaftsrates und Länderrates sowie des Bundestages. Wien: Hg. vom Dokumentationsarchiv des Österr. Widerstandes und der Österreichischen Gesellschaft für Historische Quellenstudien. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes 1991
  • Alt-Wien. Monatsschrift für Wiener Art und Sprache 114 (1964), S. 267 ff.
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 163-164