Robert Adolf Kann
Robert Adolf Kann, * 11. Februar 1906 Wien, † 30. August 1981 Wien 3, Juchgasse 25 (Krankenhaus Rudolfstiftung), Historiker. Studierte an der Universität Wien Geschichte und Jus (Dr. jur. 1930), war 1931-1935 Gerichtspraktikant, danach Konzipient in einer Anwaltskanzlei. 1938 emigrierte Kann in die USA (Ph. D. an der Columbia University New York), war 1941-1945 Assistent und Mitglied am Institut for advanced study, Princeton, New Jersey, und 1946/1947 außerordentlicher Professor am College of Upper New York.
In den 70er Jahren übernahm er eine Gastprofessur an der Wiener Universität. Er war Spezialist auf dem Gebiet der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert und veröffentlichte über deren Geschichte zahlreiche Bücher, darunter „Das Nationalitätenproblem der Habsburgermonarchie" (2 Bände, 1964), „Werden und Zerfall des Habsburgerreiches" (1972), „Die Geschichte des Habsburgerreiches 1526-1918" (2 Bände, 1977) und „Deutschland und Österreich" (gemeinsam mit Friedrich Prinz, 1980). Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich. (1975), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1975), Mitglied der Akademie der Wissenschaften.
Quellen
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1981, S. 131 f.
- Harry Zohn: "...ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...". Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986
- Österreichische Hochschulzeitung. Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs, Nummer 9. 1981, S. 25
Robert A. Kann im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.