Robert Endres
Robert Endres, * 8. Oktober 1892 Salzburg, † 7. April 1964 Wien, Historiker.
Biographie
Robert Endres besuchte das Benediktinergymnasium in Kremsmünster und studierte ab 1911 an der Universität Wien, vorerst Medizin, dann Geschichte, Geographie und Philosophie. 1915 promovierte er zum Dr. phil., im Folgejahr konnte er die Lehramtsprüfung ablegen. Nach dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg wirkte Endres von 1919 bis 1957 als Gymnasiallehrer am Währinger Realgymnasium. Daneben unterrichtete er auch als Dozent am Pädagogischen Institut der Stadt Wien (1924-1934, 1945/1946).
Endres veröffentlichte eine große Zahl wissenschaftlicher Werke zur antiken, österreichischen und europäischen Geschichte, darunter das "Handbuch der österreichischen Staats- und Wirtschaftsgeschichte" (1922), "Geschichte Europas in Altertum und Mittelalter" (1923), "Geschichte Europas im 19. Jahrhundert" (1928), "Revolution in Österreich 1848" (1947), die fünfbändige "Geschichte Europas und des Orients" (1951-1956) sowie "Unvergängliches Österreich" (1958).
Neben zahlreichen Ehrungen wurde 1966 die Endresstraße in Wien-Mauer nach dem Volksbildner benannt.
Quellen
Literatur
- Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
- Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Fritz Fellner, Doris A. Corradini: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, Band 99). Böhlau, Wien u.a. 2006,
- Rathauskorrespondenz, 04.04.1974
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Endres, Robert [Sign.: TP-011088]