Robert Jungk

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jungk, Robert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22687
GNDGemeindsame Normdatei 118558846
Wikidata Q72384
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Mai 1913
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 14. Juli 1994
SterbeortSterbeort Salzburg
BerufBeruf Futurologe, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 22.10.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Jüdischer Friedhof Salzburg-Aigen
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Salzburg (Verleihung: Juli 1989)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2. April 1993)
  • Alternativer Büchnerpreis (Verleihung: 1992)
  • Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung (Verleihung: 1993)
  • Right Livelihood Award (Verleihung: 1986)


Robert Jungk, * 11. Mai 1913 Berlin, † 14. Juli 1994 Salzburg (Jüdischer Friedhof Salzburg-Aigen), Futurologe, Schriftsteller, Gattin Ruth, Sohn eines jüdischen Künstlerehepaares. Wurde nach dem Reichsratsbrand (1933) inhaftiert, studierte 1933-1935 an der Pariser Sorbonne, arbeitete ab 1935 in einer illegalen Oppositionsgruppe gegen den Nationalsozialismus und flüchtete nach deren Aufdeckung über Prag nach Zürich, wo er nach Beginn des zweiten Weltkriegs Schreibverbot erhielt und interniert wurde; er erhielt dann jedoch die Genehmigung zu journalistischen Tätigkeiten und arbeitete an seiner Dissertation.

International bekannt wurde er 1951/1952 durch sein Amerika-Buch „Die Zukunft hat schon begonnen". Er veröffentlichte weiters „Heller als 1000 Sonnen" (1956), „Der Jahrtausendmensch" (1973), „Der Atomstaat" (1977) und die Autobiographie „Trotzdem - kein Leben für die Zukunft" (1993). Politisch stets links stehend, forderte er beispielsweise 1962 eine Auflösung der Deutschen Bundeswehr und demonstrierte 1972 in Salzburg gegen den Besuch Nixons. Seit 1967 österreichischer Staatsbürger, kandidierte er 1992 erfolglos als Kandidat der Grünalternativen für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten, (rund 6%). Ehrenbürger von Salzburg, Alternativer Nobelpreis.


Literatur

  • Presse, 15.07.1994
  • Standard, 15.07.1994
  • Salzburger Nachrichten, 15.07.1994
  • Salzburger Nachrichten, 16.07.1994