Robert Neumann
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zur Person
- Ehrenpräsident des Österreichischen PEN-Clubs
- Vizepräsident des Internationalen PEN-Clubs
Neumann Robert, * 22. Mai 1897 Wien, † 3. Jänner 1975 München, Schriftsteller, Sohn eines Bankdirektors. Studierte Medizin, Chemie und Germanistik, übte nach dem Ersten Weltkrieg verschiedene Berufe aus, emigrierte jedoch 1934 nach Großbritannien und lebte nach dem Zweiten Weltkrieg teils im Tessin, teils in München. Er schrieb Gedichte, dann Novellen, historische Romane und satirische Kurzgeschichten, aber auch Theaterbücher und Dokumentarberichte; in seinem Roman „Die Macht" (1932) wandte er sich gegen den Nationalsozialismus Berühmtheit erlangte er durch seine analytisch-kritischen Parodien, die er zu einer eigenen Literaturgattung erhob (Mit fremden Federn, 1927; Unter falscher Flagge, 1932). Gesammelte Werke (15 Bände, 1959-1972).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Harry Zohn: "...ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...". Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986, S. 169 ff.
- Robert Neumann: Meisterparodien. Auswahl von Jens Jessen. Zürich: Manesse-Verlag 1988