Robert von Doblhoff-Dier
Robert Freiherr von Doblhoff-Dier, * 1. April 1880 Wien, † 7. Juni 1960 Wien (Helenen-Friedhof Baden bei Wien), Maler, Gattin (1910) Hertha Schrack, Malerin. Studium 1896-1900 an der Akademie der bildenden Künste (bei Siegmund L'Allemand und August Eisenmenger), nach dem Militärdienst in Paris (1903) und in Dachau (1905/1906), reiste 1907 in die USA und unternahm 1910 eine Weltreise bis China und Japan. 1916-1918 war er als Kriegsmaler tätig und arbeitete nach dem Krieg vorübergehend (1924-1932 sieben längere Aufenthalte in den USA), ab 1932 ständig in Wien. Von ihm stammen zahlreiche Porträts des Kaiserhauses und des Hochadels sowie von Persönlichkeiten in den USA (Präsident Roosevelt). Er war zwölf Jahre Präsident beziehungsweise Ehrenmitglied der (1938 aufgelösten) Vereinigung donauländischer Künstler „Theseustempel".
Literatur
- Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 427 f.