Robert von Lieben

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lieben, Robert von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15470
GNDGemeindsame Normdatei 131438522
Wikidata Q114560
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. September 1878
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. Februar 1913
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Techniker, Erfinder
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.11.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle
  • 19., Döblinger Hauptstraße 94 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lieben Robert von, * 5. September 1878 Wien, † 20. Februar 1913 Wien 19, Döblinger Hauptstraße 94 (Döblinger Friedhof), Techniker, Erfinder. Da er keine Mittelschulreife erlangte, musste er als außerordentlicher Hörer an der Universität Wien inskribieren. Sein Wissen erarbeitete er sich in eigenen Laboratorien sowie bei Siemens-Schuckert in Nürnberg und 1899/1900 im Institut für physikalische Chemie der Universität Göttingen. Nach seiner Rückkehr (1900) nach Wien eröffnete er ein eigenes Labor und kaufte 1904 in Olmütz eine Telefonfabrik. Er entwickelte einen Apparat zur photographischen Aufnahme des Auges und ein elektromagnetisches Getriebe für Autos, spezialisierte sich aber später auf das Problem, Ströme, die in langen Leitungen geschwächt werden, für die Sprachübertragung zu verstärken (eigenes Patent 1906, Patent mit Eugen Reiß und Siegmund Strauß 1910); die Erfindung der Verstärkerröhre (im selben Jahr, in dem sie auch der Amerikaner Lee de Forest [1873-1961] erfand), eines „Relais für undulierende Ströme", wurde von größter Bedeutung für Rundfunk, Film und Funkverkehr („Lieben-Röhre"). Liebenstraße.


Literatur

  • Neue österreichische Biographie. 1815–1918. Band 6. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1929
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3: Der Parlamentarismus und die modernen Republiken. Wien / München: Jugend & Volk 1974, S. 188 ff.
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 169 ff.
  • Wilhelm Formann: Österreichische Pioniere der Kinematographie. Wien: Bergland Verlag 1966, S. 48 ff
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959, S. 283