Roman Köhler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Köhler, Roman
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.-Ing, Oberstudienrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40058
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Mai 1906
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 14. September 1975
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Lehrer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.10.2024 durch DYN.biancaburger
BestattungsdatumDatum der Bestattung  24. September 1975
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 43F, Reihe 10, Nummer 17

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (Übernahme: 25. Juni 1962)
  • Silberner Steinbock der Pfadfinder Österreichs
  • Ehrenring der Wiener Pfadfinder

Roman Köhler, * 23. Mai 1906 Wien, † 14. September 1975 Wien, Lehrer.

Biografie

Roman Köhler besuchte von 1912 bis 1916 die Volksschule der Lehrerbildungsanstalt in Wien-Landstraße, danach die Zweite Staatsrealschule in Wien, wo er 1923 die Matura ablegte. Im Anschluss absolvierte er ein Studium mit der Fachrichtung Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule in Wien, das er 1930 mit der Sponsion zum Dipl.-Ing. abschloss.

Ab dem Jahr 1931 arbeitete er als Assistent, später als Hilfslehrer an der Technisch-gewerblichen Bundesgewerbeschule in Wien 1., Schellinggasse, Abteilung Tiefbau. Im Jahr 1938 aus weltanschaulichen Gründen aus dem Lehrbetrieb entfernt, begann Köhler als leitender Ingenieur auf Großbaustellen der Wasserversorgung und Kanalisation bei der Firma Aumann-Keller-Pichler zu arbeiten. 1945 konnte er wieder den Lehrbetrieb an der Bundesgewerbeschule Schellinggasse aufnehmen, wo er 1948 zum Fachvorstand der Abteilung für Tiefbau bestellt wurde. Bis zu seiner Pensionierung 1972 lehrte er an dieser Schule.

Köhlers große Leidenschaft galt der Pfadfinderbewegung, die er als Kind in Dänemark kennengelernt hatte. Während seiner beruflichen Ausbildung bzw. während seiner Lehrtätigkeit war er immer als Pfadfinder tätig. Hier konnte er auch seine pädagogischen Erfahrungen bei der Ausbildung neuer Pfadfinder einbringen. Beim Pfadfinderkorps St. Georg war er anfangs als Hilfsfeldmeister und danach als Feldmeister tätig. Im Jahr 1933 war er einer der österreichischen Teilnehmer am Weltjamboree in Gödölö (Ungarn), wo er den Gründer der weltweiten Pfadfinderorganisation Baden-Powell persönlich kennenlernen konnte.

Ab 1945 widmete er sich dem Wiederaufbau der in der NS-Zeit verbotenen Pfadfinderbewegung und übernahm höchste Funktionen: Von 1946 bis 1950 fungierte er als Landesfeldmeister der Pfadfinder Österreichs für Wien, von 1950 bis 1953 als Wiener Präsident und anschließend als Ehrenpräsident. Von 1949 bis zum Jahr 1968 führte er überdies die Gruppe 27 (Donaustadt) der Pfadfinder Österreichs in Leopoldstadt. Von 1953 bis 1959 war Köhler als Bundeskommissär für die Ausbildung der Pfadfinder Österreichs zuständig.

Literatur