Rudolf Herrmann-Herrnritt
Rudolf Herrmann-Herrnritt, * 17. April 1865 Prag, † 25. März 1945 Wien 8, Josefstädter Straße 36, Jurist. Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1888), trat in den Staatsdienst und kam 1891 ins Ministerium für Kultus und Unterricht. Nach Habilitation (1897 für Verwaltungslehre und Verwaltungsrecht, 1901 auch für Staatsrecht) wurde er 1903 ao. Prof. und war 1904-1909 o. Prof. für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien (1915 tit. ao. Prof. Universität Wien). Später Senatspräsident am Verwaltungsgerichtshof. Zu seinen Publikationen gehören „Das Österreichische Stiftungsrecht" (1896), „Nationalität und Recht" (1899), „Handbuch des Österreichischen Verfassungsrechtes" (1909), „Handbuch des Österreichischen Verwaltungsrechtes" (1925) und „Das Verwaltungsverfahren" (1932).
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
- Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961-1979. Band 1 (Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten) 1961