Rudolf Kassner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kassner, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Dr. phil.
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2151
GNDGemeindsame Normdatei 118560492
Wikidata Q84835
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. September 1873
GeburtsortOrt der Geburt Großpawlowitz bei Nikolsburg
SterbedatumSterbedatum 1. April 1959
SterbeortSterbeort Sierre 4197435-9
BerufBeruf Kulturphilosoph, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 12.10.2024 durch DYN.biancaburger
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großer Österreichischer Staatspreis (Verleihung: 1953)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 25. September 1957)

Kassner Rudolf, * 11. September 1873 Großpawlowitz bei Nikolsburg, Mähren (Velke Pavlovice bei Mikulov, Tschechische Republik), † 1. April 1959 Sierre, Wallis, Schweiz, Kulturphilosoph, Schriftsteller.

Biografie

Rudolf Kassner studierte an den Universitäten Wien und Berlin (Dr. phil. 1896), unternahm Reisen bis nach Indien und 1912 nach Russland. Zentrum seines Wirkens war (trotz tschechischer Staatsbürgerschaft) Wien; mit den Großen seiner Zeit stand er in regem Briefverkehr.

1933 wurde die Publikation seiner Werke in Deutschland verboten, nach der Annexion Österreichs (1938) erhielt er Schreibverbot. 1945 verlor er den Rest seines Vermögens in der Tschechoslowakischen Republik, wurde österreichischer Staatsbürger, dann jedoch von Freunden in die Schweiz geholt, wo er 1945 Vorlesungen an der Universität Zürich hielt und 1946 nach Sierre übersiedelte.

Gottfried-Keller-Preis (1949), außerordentlicher Großer Österreichischer Staatspreis (1953); Schiller-Gedächtnispreis Baden-Württemberg (1955), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1957), Ehrenmitglied des Österreichischen PEN-Zentrums, Dr. h. c. (Universität Zürich), korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Dichtung und Sprache.

Rudolf-Kassner-Gasse

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10, 1963, S. 119 f.
  • Gespräche mit Kassner 1960
  • Gerhart Mayer: Rilke und Kassner. Eine geistige Begegnung. Bonn: Bovier 1960


Rudolf Kassner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.