Rudolf Noll

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Noll, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Hon.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21842
GNDGemeindsame Normdatei 119491869
Wikidata Q55843281
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. April 1906
GeburtsortOrt der Geburt Gänserndorf, Niederösterreich 4312296-6
SterbedatumSterbedatum 27. April 1990
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Kunsthistoriker, Archäologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  23. Mai 1990
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Pötzleinsdorf
Grabstelle Gruppe D, Reihe 34, Nummer 265
  • 9., (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kulturpreis des Landes Niederösterreich (Verleihung: 26. Mai 1972)
  • Wilhelm Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Verleihung: 1982)


Rudolf Noll, * 17. April 1906 Gänserndorf, Niederösterreich, † 27. April 1990 Wien, Kunsthistoriker, Archäologe.

Biografie

Rudolf Noll studierte an der Universität klassische Archäologie und Philologie (Dr. phil. 1930), arbeitete von 1930 bis 1933 als Volontär in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums und ab 1933 als Vertragsbediensteter; er leistete von 1940 bis 1947 Kriegsdienst (einschließlich Gefangenschaft). Nach seiner Rückkehr widmete er sich (ohne fixe Anstellung) der schriftstellerischen Tätigkeit (Eugippius. Das Leben des heiligen Severin, Linz 1947, Berlin 1962; Kunst der Römerzeit in Österreich, 1949); außerdem gab er das Nachrichtenblatt „Pro Austria Romana" heraus.

Ab 1952 war er wieder im Kunsthistorischen Museum tätig, wurde 1954 wissenschaftlicher Assistent, 1955 Kustos zweiter beziehungsweise 1957 erster Klasse und 1958 Leiter beziehungsweise 1963 Direktor der Antikenabteilung. 1954 veröffentlichte er „Frühes Christentum in Österreich", 1958 „Vom Altertum zum Mittelalter. Spätantike, altchristliche, völkerwanderungszeitliche und frühmittelalterliche Denkmäler der Antikensammlung".

1963 wurde Noll Honorarprofessor für klassische Archäologie mit besonderer Berücksichtigung der römischen Provinzialarchäologie an der Universität Wien. Er war wirkliches Mitglied des Österreichischen archäologischen Instituts (1955), ordentliches Mitglied des Deutschen archäologischen Instituts (1961); korrespondierendes (1966) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1970).

Rudolf Noll verstarb am 27. April 1990 im Allgemeinen Krankenhaus.

Literatur

  • Mitteilungsblatt der Museen Österreichs 34 (1991), S. 6
  • Die Presse, 14.07.1990, 15.07.1990
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 139. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1989, S. 365 ff.
  • Adolf Mais [Hg.]: Die hauptamtlichen Museumsbeamten Österreichs im wissenschaftlichen Dienst. Wien: Berger 1965 (Mitteilungsblatt der Museen Österreichs, Ergänzungsheft, 8), S. 177 ff. (Werkverzeichnis)


Rudolf Noll im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.