Rudolf Nurejew

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nurejew, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Nureev, Rudolf Gametovic
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21324
GNDGemeindsame Normdatei 118589024
Wikidata Q84217
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. März 1938
GeburtsortOrt der Geburt Irkutsk
SterbedatumSterbedatum 6. Jänner 1993
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Solotänzer, Choreograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
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Nurejew Rudolf (eigentlich Nureev Rudolf Gametovic), * 17. März 1938 auf einer Fahrt des Transsibirien-Expresszugs bei Irkutsk, † 6. Jänner 1993, Solotänzer, Choreograph.

Biografie

Der gebürtige Tatare studierte am Choreografischen Institut Leningrad und wurde dann von seiner Lehrerin Natalia Dudinskaja ans Kirow-Ballett in Leningrad (heute St.-Petersburg) geholt. Nach einem 1961 in Paris gegebenen Gastspiel des Balletts suchte er um politisches Asyl an und erregte damit weltweites Aufsehen. Als Partner der englischen Prima Ballerina Assoluta Margot Fonteyn wurde er zu einem international gefeierten Star. 1964 kam er nach Wien. Im Oktober desselben Jahres geriet die Premiere des "Schwanensees" an der Staatsoper, für die Nurejew auch die Choreographie entwarf, für die beiden zum Triumph: 89 Vorhänge brachten einen Eintrag im Guiness Book of World Records.

Nurejew war praktisch in allen Hauptrollen des klassische Balletts zu sehen, er sicherte sich aber auch einen festen Platz im modernen Tanz (als Choreograph und im Film). An der Staatsoper absolvierte er von 1964 bis 1988 insgesamt 167 Auftritte.

Unter anderem choreographierte Nurejew hier: "Schwanensee" (Rollendebüt 15. Oktober 1964), "Tancredi" (18. Mai 1966), "Don Quixote" (1. Dezember 1966), "Dornröschen" (15. Oktober 1980), "Raymonda" (26. Jänner 1985).

Durch seine Flucht war der Tänzer staatenlos geworden. Am 25. Jänner 1982 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft. Ab 1983 war Nurejew Ballettdirektor der Pariser Oper, wo er unter anderm Manuel Legris entdeckte und förderte. Als Chef des Wiener Staatsballetts brachte Legris Choreografien Nurejews an der Staatsoper wieder zur Aufführung und schließt die Saison jedes Jahr mit der "Nurejew Gala" ab.

Rudolf Nurejew starb im Jänner 1993 in Paris. Sein Grabdenkmal auf dem russischen Friedhof in Sainte-Geneviève-des-Bois bei Paris schuf der italienische Bühnenbildner Ezio Frigerio.

1998 wurde die Rudolf-Nurejew-Promenade im 22. Bezirk nach dem Tänzer und Choreographen benannt.

Literatur

  • Rudolf Nurejew. Ein Komet streifte die Erde. Zum irdischen Wirken einer "außerirdischen" Bühnenerscheinung. In: pro:log, Heft 65 (2003), S. 5 f. (Liste der Rollendebüts: S. 6)
  • Ein Fest für Nurejew. In: pro:log, Heft 65 (2003), S. 7

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