Rudolf Reimann
Rudolf Reimann, * 9. April 1934 Neusatz (Novi Sad, Serbien), † 25. November 2021 Wien, Angestellter, Verbandsfunktionär.
Biografie
Rudolf Reimann stammt aus einer donauschwäbischen Familie in der Batschka (heute Vojvodina, die Nordprovinz Serbiens), die 1944 über Budapest und Ödenburg (Sopron) nach Emmersdorf an der Donau flüchtete. Reimann besuchte das Stiftsgymnasium in Melk und studierte nach der Maura Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Wien. Er arbeitete als Statiker, Bauleiter und selbständiger Bauunternehmer in Wien. Zuletzt war er als Geschäftsführer der Heim-Wohnungseigentumsgesellschaft tätig.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit widmet sich der Techniker der Organisation der Donauschwaben in Österreich, von denen etwa 120.000 nach 1945 in Österreich sesshaft wurden. So war er Vorsitzender des Verbandes katholisch-donauschwäbischer Hochschüler, Ausschussmitglied des Schwabenvereins für Wien, Niederösterreich und Burgenland und später Landesobmann der Donauschwäbischen Arbeitsgemeinschaft. 1983 wurde Rudolf Reimann Bundesvorsitzender dieses donauschwäbischen Verbandes und 1993 Bundesvorsitzender des Verbandes Volksdeutscher Landmannschaften Österreichs (VLÖ), der Dachorganisation aller heimatvertriebenen deutschsprachigen Altösterreicher. In diesen Funktionen setzt er sich dafür ein, das an den Heimatvertriebenen begangene Unrecht nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Literatur
- https://www.donauschwaben-ooe.at/gegenwart/im-blickpunkt/25112021-di-rudolf-reimann-verstorben [Stand: 17.10.2024]
- Rathauskorrespondenz, 29.05.2016 [Ankündigung der Ehrung]
- VLÖ: Rudolf Reimann [Stand: 15.06.2016]
- VLÖ: Land Niederösterreich zeichnet VLÖ-Bundesvorsitzenden Dipl.-Ing. Rudolf Reimann aus [Stand: 15.06.2016]
- VLÖ: DI Rudolf Reimann ist seit zwei Jahrzehnten VLÖ-Bundesvorsitzender [Stand: 15.06.2016]
- Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft: Rudolf Reimann [Stand: 15.06.2016]