Rudolf Schwarz
Rudolf Schwarz, * 3. Februar 1869 Brunn/Gebirge, Niederösterreich, † 13. Jänner 1947 Wien, Unternehmer, Gattin Margarethe, geborene Piatnik (Tochter des Spielkartenfabrikanten Ferdinand Piatnik).
Übernahm 1893 eine von seinem Schwiegervater 1866 in Wien gegründete Gemischtwarenhandlung, die dieser auf Kaffee, Kaffeesurrogate und Tee spezialisiert hatte. Er ließ sie 1917 als Einzelfirma ("Rudolf Schwarz") protokollieren, wandelte sie jedoch 1928 in eine offene Handelsgesellschaft (OHG) um, in die er seinen Sohn Rudolf Schwarz junior (* 4. Oktober 1899 Wien, † 5. November 1975 Wien) als Gesellschafter aufnahm. Technisch im Laufe der Jahrzehnte mehrfach auf den jeweils möglichen letzten Stand gebracht, konnte sich die "Reindorf"-Kaffeemittelfabrik und Kaffee-Großrösterei (Mikado-Kaffee) auf dem Markt behaupten.
Schwarz, der auch Präsident des Verbands österreichischer Kaffeesurrogate-Fabriken und gerichtlich beeideter Sachverständiger und Schätzmeister für Kaffeesurrogate gewesen war, schied 1934 aus der Firma aus und überließ dieselbe seiner Frau (die 1944-1948 Kommanditistin und später Gesamtprokuristin wurde) und seinem Sohn, der auch Vizepräsident des Verbands der Kaffeemittelindustrie wurde.
1969 erfolgte die Streichung der Einzelfirma "Rudolf Schwarz" im Handelsregister; sie wurde in die "Mikado" Kaffee- und Tee-Import Rudolf Schwarz GmbH eingebracht.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)