Rudolf Virchow

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Virchow, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Virchow, Rudolf Ludwig Carl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  365833
GNDGemeindsame Normdatei 118627198
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Oktober 1821
GeburtsortOrt der Geburt Schivelbein 4052521-1
SterbedatumSterbedatum 5. September 1902
SterbeortSterbeort Berlin 4005728-8
BerufBeruf Arzt, Pathologe, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Deutsche Fortschrittspartei, Deutsche Freisinnige Partei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Rudolf-Virchow-Gasse
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 21.10.2024 durch DYN.biancaburger
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
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Rudolf Virchow, * 13. Oktober 1821 Schivelbein, Pommern (heute: Świdwin, Polen), † 5. September 1902 Berlin, Arzt, Pathologe, Politiker.

Biografie

Rudolf Virchow ist der Sohn eines Landwirts und Stadtkämmerers im damaligen Pommern und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Carl Virchow und dessen Frau Johanna, geborene Hesse, im pommerschen Schievelbein (im heutigen Swidwin/Polen) geboren.

Rudolf Ludwig Karl Virchow wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Ab 1839 studierte er mit Hilfe eines Stipendiums Medizin und promovierte 1843. Im folgenden Jahr wurde er Assistent an der Berliner Charité und habilitierte sich 1847. Im gleichen Jahr wurde er Herausgeber des "Archivs für pathologische Anatomie und Physiologie". Während der Märzrevolution 1848 kämpfte Virchow auf Seiten der Demokraten und nahm an politischen Kundgebungen für die Demokratie teil. Sein politisches Engagement führte dazu, dass er seine Stelle an der Charité verlor.

1849 ging der Mediziner nach Würzburg, wo er einen Lehrstuhl für Pathologie erhielt. Trotz weiterer politischer Betätigung erhielt er 1856 einen eigens für ihn geschaffenen und in Deutschland einmaligen Lehrstuhl für Pathologische Anatomie in Berlin. Er führte für seine Zeit bahnbrechende Forschungen auf dem Gebiet der Pathologie und Anatomie durch. Außerdem gehörte er von 1859 bis zu seinem Tod der Berliner Stadtverordnetenversammlung an. In diesem politischen Gremium engagierte er sich für den Bau von Krankenhäusern und ein modernes System der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Berlins. 1861 gehörte Virchow zu den Mitbegründern der Deutschen Fortschrittspartei, für die er von 1862 bis 1867 im preußischen Abgeordnetenhaus vertreten war. Er gehörte zu den schärfsten Kritikern Bismarcks, der ihn 1865 sogar zum Duell forderte. Ab 1880 saß Virchow zunächst für die Fortschrittspartei, ab 1884 dann für die Freisinnige Partei im Deutschen Reichstag, wo er sich wiederum für eine öffentliche Gesundheitsfürsorge einsetzte.

Rudolf Virchow ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Werke und gehörte einer Reihe von Akademien und wissenschaftlichen Vereinen an. 1933 ehrte vihn die Stadt Wien mit der Bennung einer Straße nach dem berühmten deutschen Pathologen.

Weblinks


Rudolf Virchow im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.