Schuselkagasse
48° 11' 58.43" N, 16° 19' 12.07" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schuselkagasse (15, Fünfhaus), benannt (17. September 1912 Stadtrat) nach dem liberalen Politiker Dr. jur. (1842) Franz Schuselka (* 15. August 1811 Budweis, † 1. September 1886 Heiligenkreuz, Niederösterreich), der sich als Schriftsteller und Publizist für die liberalen Ideen einsetzte, 1842 nach Deutschland emigrierte und 1848 Wortführer im Frankfurter Parlament und am Kremsierer Reichstag war; erster Präsident der "Concordia", Herausgeber der politischen Zeitschriften "Die deutsche Volkspolitik" und "Die Reform" (1862-1879).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1912: Pfarre Rudolfsheim
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Zu Schuselka:
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
- Fritz Fellner: Franz Schuselka. Ein Lebensbild. Diss. Univ. Wien. Wien 1948
- Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 3: S-Z. Register. München: A. Francke 1975
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912. Band 34