Laterne, Zur schönen (1., Schönlaterngasse 6), Hausschild im 18. Jahrhundert nach der dort angebrachten schönen schmiedeeisernen Laterne (Original im Wien Museum).
Das Haus war einst dem Heiligenkreuzer Hof dienstbar gewesen. Die schmale, einen Winkel bildende Schönlaterngasse hieß damals noch "Beim Heiligenkreuzer Hof" oder auch "Heiligenkreuzer Gasse". Das Haus wurde 1852 von der Israelitischen Kultusgemeinde erworben. 1972 wurde eine von Otto Schmirler gefertigte Kopie der "Schönen Laterne" am Haus angebracht (Gedenktafel) und in die Obhut der Stadt Wien übergeben. Die Fassade wurde in der barocken Farbgebung (zwei Grautöne) durch das Kulturamt der Stadt Wien restauriert, wobei zwei verborgene Wandbilder freigelegt werden konnten.
Literatur
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 383
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 2. Teil. Wien ²1954 (Manuskript im WStLA), S. 265 f.
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 608
- Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/Wien: Berger / Wien/München: Schroll 1952 - lfd. 9 (1955), S. 73
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 74