Siavash Kasraie

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kasraie, Siavash
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kasrāʾi, Siāvaš
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44020
GNDGemeindsame Normdatei 128402008
Wikidata Q1242942
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Oktober 1927
GeburtsortOrt der Geburt Isfahan
SterbedatumSterbedatum 8. Februar 1996
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Dichter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33E, Reihe 3, Nummer 30
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Siavash Kasraie, * 25. Februar 1927 Isfahan, † 8. Februar 1996 Wien. Dichter

Biographie

Siavash Kasraie wuchs in Teheran auf. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete er am “Institut für Hygiene-Kooperation“ (“Sāzmān-e hamkāri-e behdāšti“) und in der “Bank für Wohnungswesen“ (“Bānk-e sāḵtemāni“). Während der 1970 Jahre war er für die “Behshahar Industrial Group“ (“Goruh-e ṣanʿati-e Behšahar“) in Tehran tätig. Gleichzeitig unterrichtete er persische Literatur an den Universitäten von Sistān and Baluchistan in Zāhedān und an der Fakultät der Schönen Künste an der Universität von Teheran. Schon als Student war Kasraie der marxistisch-leninistischen Tudeh-Partei beigetreten.

Nach dem Sturz der Regierung von Mohammad Mossadegh 1953 und der Unterdrückung der Tudeh-Partei war Kasraie für kurze Zeit inhaftiert. Während der gesamten zweiten Hälfte der 1950er Jahre war er weiterhin politisch tätig. Um der Zensur zu entgehen, entwickelte Kasraie eine mehrdeutige, metaphorische Sprache für seine politische Lyrik und benützte verschiedene Pseudonyme. Besonderes Aufsehen erregte Kasraies Gedichtsammlung “Arasch, der Bogenschütze“ (“Āraš-e kamāngir“, 1959), die er einem wegen eines poltischen Delikts hingerichteten Tudeh-Parteigängers gewidmet hat. Der Titel der Gedichtsammlung bezieht sich auf einen Helden der iranischen Mythologie, der sich für sein Volk geopfert haben soll.

Nach der Islamischen Revolution floh Siavash Kasraie 1982 nach Afghanistan, um der Verfolgung durch das iranische Mullah-Regime zu entgehen. 1985 ging er nach Moskau. 1995 übersiedelte er zu seiner Familie nach Wien.

Literatur

Weblinks