Siedlung Rannersdorf
Siedlung Rannersdorf, Stankagasse 8-18, Brauhausgasse, Schulgasse (Niederösterreich, Bezirk Schwechat). Die ursprünglich sechs Wohnhäuser für Bedienstete des städtischen Brauhauses entlang der Stankagasse wurden 1921 nach Plänen des Architekten Heinrich Tessenow (1876-1950) errichtet. Diese Gebäude zeichnen sich durch einen enorm formenreduzierten Zeilenhausstil aus, der charakteristisch für Tessenow ist: Die straßenseitige Fassade wird von Dreiecksgiebelfronten und glatten Putzflächen bestimmt.
Der größere Teil der Siedlung, der bis 1924 entlang der Schulgasse und Brauhausgasse nach Plänen von Engelbert Mang vom Wiener Stadtbauamt errichtet wurde, besteht aus gängigen Doppel- und Reihenhäusern.
Der Ensemblecharakter ist durch individuelle Umgestaltung der Baulichkeiten weitgehend verloren gegangen, das Gebäude Stankagasse 18 musste einem Neubau weichen.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 275