Siegmund Taussig
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Daten zur Person
Taussig Siegmund * 4. März 1840 Trebitsch, Mähren, † 22. Dezember 1910 Baden bei Wien (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, erstes Tor; Ehrengrab in der Zeremonienallee, Grab 20/1/28), Techniker, Beamter. Trat (nach Studium an den Universitäten Wien und Brünn) 1865 in den Dienst der niederösterreichen Statthalterei, arbeitete ab 1869 in der Donauregulierungskommission, wurde 1890 Baurat und Hafenbaudirektor (1903 Hofrat; Ruhestand 1905). Er war für den Bau des Sperrschiffs in Nußdorf, die Anlage des Winterhafens (Freudenau) und die Umwandlung des Donaukanals in einen geschlossenen Hafen zuständig. Taussig war auch in der Israelitischen Kultusgemeinde tätig.
Literatur
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905
- Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910
- Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 204