Stephan Schulmeister

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schulmeister, Stephan
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58842
GNDGemeindsame Normdatei 109377559
Wikidata Q2343838
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. August 1947
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Ökonom
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Stephan Schulmeister, * 26. August 1947 Wien, Ökonom.

Biografie

Schulmeister studierte 1965 bis 1970 Rechtswissenschaften, 1968 bis 1972 Ökonomie an der Universität Wien. 1972 bis1974 war er Gasthörer am Institut für Höhere Studien, 1975 bis1976 studierte er an der Johns Hopkins University in Bologna, Italien.

Von 1972 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung mit den Arbeitsschwerpunkten Mittelfristige Prognose, längerfristige Wirtschaftsentwicklung, Finanzmärkte und internationaler Handel.

1998 und 2005 war er Visiting Scholar an der University of New Hampshire, 1983 an der New York University, 1986 bis 1987 am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und 2010 beim Internationalen Währungsfonds. Er arbeitete als Lektor in zahlreichen Einrichtungen, unter anderem Lecturer an der Universität Wien, der Wirtschaftsuniversität Wien, Management Center Innsbruck, der Donau-Universität Krems sowie an einigen Fachhochschulen.

In seinem Hauptwerk "Der Weg zur Prosperität" fasst er seine seit langem bestehende Kritik am "marktreligiösen" Charakter der neoliberalen Theorien zusammen und entwirft eine politökonomische Theorie langer Zyklen, in denen sich eine "realkapitalistische" Aufschwungphase und eine "finanzkapitalistische" Abschwungphase abwechseln.

Werke

  • Der Weg zur Prosperität. Ecowin Verlag, 21018.
  • Die Große Depression, der New Deal, ihre Bewertung durch den Mainstream und die Krise Europas, In: Jürgen Kromphardt, Harald Hagemann (Hg.), Für eine bessere gesamteuropäische Wirtschaftspolitik, Band 8 der Schriftenreihe der Keynes-Gesellschaft, Metropolis Verlag, 2015, 161 - 202.
  • Der Lernwiderstand der Eliten in einer großen Krise. In: Spurensuche. Zeitschrift für Geschichte der Erwachsenenbildung und Wissenschaftspopularisierung (Schwerpunktausgabe „Mit Bildung ist zu rechnen. Erwachsenenbildung im Spannungsfeld von ökonomische Zwängen und Wissensvermittlung“, hrsg. v. Christian H. Stifter), 22. /21. Jg., 2014, Heft 1-4, 4-23.
  • Realkapitalismus und Finanzkapitalismus – zwei „Spielanordnungen“ und zwei Phasen des „langen Zyklus“. In: Jürgen Kromphardt (Hg.), Weiterentwicklung der Keynes'schen Theorie und empirische Analysen, Schriften der Keynes-Gesellschaft Band 7, Marburg 2013.
  • Mühsal der Wahrnehmung. Eicker-Wolf, K., Quaißer, G., Thöne, U., Bildungschancen und Verteilungsgerechtigkeit, Metropolis Verlag, 2013.
  • Vorsorgende oder vor-sorgende Wirtschaft. Heike Egner und Martin Schmid (Hrsg.): Wissenschaft in einer vorsorgenden Gesellschaft, oekom Verlag München, 2012.
  • Die große Krise im im Kontext des "langen Zyklus" der Nachkriegszeit. In: Oberlechner, M., Hetfleisch, G. (Hrsg.), Integration, Rassismen und Weltwirtschaftskrise, Sociologica, Band 14, 2010, S. 1-34, Verlag Braumüller.
  • Grundzüge einer sinnvollen Finanzmarktordnung - und warum sie nicht (bald) kommen wird. In: Khol, A., Ofner, G., Karner, S., Halper, D. (Hrsg.), Österreichisches Jahrbuch für Politik, 2009, S. 27-43.
  • Mitten in der großen Krise. Ein "New Deal" für Europa. Wiener Vorlesungen, Edition Gesellschaftskritik, Picus-Verlag, 2010.
  • Der "Aufbau" der großen Krise durch "business as usual" auf Finanzmärkten. In: Chaloupek, G., Kromphardt, J. (eds), Finanzkrise und Divergenzen in der Wirtschaftsentwicklung als Herausforderungen für die Europäische Währungsunion, Schriften der Keynes-Gesellschaft, Band 3, Metropolis-Verlag, Marburg, 2009.
  • Destabilisierende Finanzspekulation und ihre Eindämmung durch eine Transaktionssteuer. In: Johannes Hoffmann/Gerhard Scherhorn (Hg.): Eine Politik für Nachhaltigkeit. Neuordnung der Kapital- und Gütermärkte, Erkelenz: Altius Verlag 2009.
  • Der Beitrag der Wirtschaftswissenschaften zum "Aufbau" der großen Krise. In: Washietl, E., Pfisterer, E. (Hrsg.), Gerechtigkeit - um die rechte Führung des Lebens, LIT-Verlag, 2009.
  • Anmerkungen von Dr. Karl Marx zur wirtschaftlichen Entwicklung seit 1980. In: Kellermann, P., (Hrsg.), Die Geldgesellschaft und ihr Glaube, Ein interdisziplinärer Polylog, Verlag für Sozialwissenschaften, 2007.
  • Die ‚ausgeblendeten’ Ursachen der deutschen Wirtschaftskrise. In: Chaloupek, G., Heise, A., Matzner, G., Roth, W., Sisyphus als Optimist: Versuche zu zeitgemäßer politischer Ökonomie, Weiter-Denk-mal in Memoriam Egon Matzner, VSA-Verlag, Hamburg, 2005.
  • Anmerkungen zu Wirtschaftspolitik und Wachstumsdynamik in Österreich seit 1945. In: Frodl, G., Kruntorad, P., Rauchensteiner, M., Physiognomie der 2. Republik, Czernin Verlag, Wien 2005, S. 333–365

Weblinks