Theodor Berger
Berger Theodor, * 18. Mai 1905 Traismauer, Niederösterreich, † 21. August 1992 Wien, Komponist.
Absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in St. Pölten und fand 1922 erstmals Zugang zur Musik: der Besuch eines Konzerts der Wiener Symphoniker weckte in ihm den Wunsch, Musik zu studieren. Da er aus ärmlichen Verhältnissen stammte, bedurfte es der finanziellen Unterstützung durch Freunde, damit er an der Wiener Musikakademie (bei Franz Schmidt, Kapellmeister und Komponistenklasse) studieren konnte (1926-1932).
Anschließend ging er nach Berlin, wo einige seiner Kompositionen aufgeführt wurden (beispielsweise sein "Rondino giocoso" 1939 unter der Stabführung von Wilhelm Furtwängler); auch andere seiner Orchesterwerke (vor allem seine "Legende vom Prinzen Eugen", sein "Rondo ostinato" und die "Homerische Symphonie" [1946-1948]) hatten großen Erfolg. 1957 komponierte er für die Salzburger Festspiele (Herbert von Karajan) die "Sinfonia parabolica".
Ab den 1960ern wurden seine Werke seltener aufgeführt.
Preis der Stadt Wien für Musik (1949), Großer Österreichischer Staatspreis (1959).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
- Günter Brosche [Red.]: Musikalische Dokumentation Theodor Berger (1905 - 1992) ... Wien: Institut für Österreichische Musikdokumentation 1998