Türkenkreuz
48° 13' 25.69" N, 16° 18' 54.53" E zur Karte im Wien Kulturgut
Türkenkreuz (17., Hernalser Hauptstraße vor 180), Holzkreuz mit Corpus auf Steinsockel (kunsthistorisch interessante Gittereinfriedung), das als Erinnerungsmal mit der Entsatzschlacht 1683 und den Kämpfen bei Dornbach in Verbindung gebracht wurde (woraus sich in der Volkstradition die Bezeichnung "Türkenkreuz" ableitete). Der Korpus stammt möglicherweise bereits aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und findet hier eventuell Sekundärverwendung, im Inneren des Kreuzes befinden sich Eisenarmierungen aus dem 20. Jahrhundert. Die INRI-Tafel entstammt mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls dem 20. Jahrhundert.
Die Inschrift lautet: "Mensch, wo gehst du hin bedenke, daß ich dein Erlöser bin daß ich soviel gelitten hab für dich darum bleib steh und begrüße mich"
Am Palmsonntag 1924 wurde das Türkenkreuz hier aufgestellt und eingeweiht. Eine Bestätigung für die Überlieferung gibt es nicht. 1951 wurde das Kreuz nach einer Renovierung wieder aufgebaut und durch Kardinal Theodor Innitzer geweiht.
Weblinks
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Schroll 1996, S. 456
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 123
- Wolfgang Westerhoff: Bildstöcke in Wien. St. Pölten/Wien: Verl. Niederösterr. Pressehaus 1993, S. 151
- Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993
- Helmut Kretschmer: XVII. Hernals. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 17), S. 26
- Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 28