Urban & Schwarzenberg

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Verlag
Datum vonDatum (oder Jahr) von 4. Oktober 1838
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  71613
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q2500146
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Murray G. Hall: Österr. Verlagsgeschichte
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Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Mahlerstraße 4

Frühere Adressierung

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48° 12' 8.88" N, 16° 22' 14.38" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wie ein Großteil der in Österreich im 19. Jahrhundert gegründeten Verlagsunternehmen wurde auch die Firma "Urban & Schwarzenberg" von einem "Zugereisten" ins Leben gerufen. Seniorchef war der am 4. Oktober 1838 zu Königswalde in der Mark Brandenburg geborene Ernst Urban. Zweiter Gründer des zu Weltruf gelangten medizinischen und naturwissenschaftlichen Verlages war der am 26. November 1838 geborene Sohn eines Arztes aus Bielitz, Ernst Schwarzenberg. 1866 wurden Ernst Urban und Ernst Schwarzenberg die Konzession zum Betriebe des Buchhandels in der Inneren Stadt in Wien erteilt. Ihre Geschäftstätigkeit begann mit dem Vertrieb zweier deutscher Zeitungen (einer Modenzeitschrift und einer Unterhaltungszeitschrift) in Wien. Darauf verlegte sich die junge Firma hauptsächlich auf den Reisevertrieb und trat mit dem Bibliographischen Institut in Leipzig in enge Fühlung. Die eigentliche spezifische Tätigkeit der Firma, durch die sie in der Folge berühmt wurde, begann aber durch den Verlag der Wiener Medizinischen Presse. Diese war bis dahin im Selbstverlag des Herausgebers, des Vaters Arthur Schnitzlers, Johann Schnitzler, erschienen. 1875 folgte die Wiener Klinik, ab 1878 die Real-Enzyklopädie der gesamten Heilkunde. Allgemein wurde die ganz hervorragende buchtechnische Qualität der Werke aus dem Verlag Urban & Schwarzenberg gelobt. Im Laufe der Jahre pflegte man nicht nur die medizinische Wissenschaft. Auch das Gebiet der Technik (Enzyklopädie des Eisenbahnwesens) und der technischen Chemie wurde berücksichtigt.

Am 1. Juli 1898 wurde eine Berliner Zweigniederlassung gegründet, die von Eduard, einem der drei Söhne Ernst Urbans, geleitet wurde. Sein Zwillingsbruder Karl blieb in Wien zur persönlichen Unterstützung seines Vaters. Am 5. Juni 1905 schieden Eugen Schwarzenberg und Karl Urban nach einer fast 40jährigen Tätigkeit aus der Firma aus. Schwarzenberg starb 1908.

1949 wurde der Verlagssitz nach München verlegt. Nach mehreren Eigentümerwechsel ist der Verlag im niederländischen Wissenschaftsverlag Elsevier aufgegangen.

Literatur