Verein zur Beförderung der bildenden Künste
48° 11' 50.30" N, 16° 21' 17.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Verein zur Beförderung der bildenden Künste, entstanden 1831 als Aktiengesellschaft der Kunstfreunde zum Ankauf heimischer Kunstwerke (auch Veranstaltung von Ausstellungen [meist im Akademiegebäude zu Sankt Anna beziehungsweise nach 1850 in einem Pavillon im Volksgarten]); die vom Vereinskomitee angekauften Werke wurden alljährlich unter den Aktionären verlost. Der Verein gab auch sogenannte Prämienblätter (Stiche und Lithographien der Zeitgenossen) heraus.
Die zweite Sektion des Vereins, die sich mit monumentaler Kunst befaßte, gab den Auftrag für die Elisabethbrückenstatuen.
Nach dem Künstlerhausbau wurden Verträge (29. Dezember 1868, 1. Jänner 1872) mit der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens geschlossen, die die Beziehungen zwischen den beiden Organisationen regelten (Kündigung Dezember 1874); ab 1871 hatte der Verein als "Gesellschaft für vervielfältigende Kunst" eine neue Organisationsform (Herausgabe von Kunstalben, Prunkwerken und so usw., Vierteljahrsschrift "Die graphischen Künste").
Die Gesellschaft wurde im Juli 1935 aufgelöst (letzte Adresse 6, Luftbadgasse 17).
Quellen
Literatur
- August Schaeffer von Wienwald: 50 Jahre Wiener Künstler-Genossenschaft unter Franz Josef I. Typoskript in 6 Bänden. Hsg. v. Auguste Schaeffer von Wienwald. Wien: [o.J.] [Schreibmaschinenmanuskript im Künstlerhaus-Archiv]
- Wilhelm Weckbecker [Hg.]: Handbuch der Kunstpflege in Österreich. Wien: k.k. Schulbücher-Verlag 31902, S. 243 ff.