Elisabethbrückenstatuen

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Letzte Änderung am 17.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns

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Elisabethbrückenstatuen (auch Elisabethbrückendenkmäler; heute 1, ehemalige Zufahrtsstraße vom Ring zum Rathaus, am Rand der beiden Teile des Rathausparks).

Die acht Marmorstandbilder wurden vom Verein zur Förderung der bildenden Künste in Auftrag gegeben; die Gemeinde Wien leistete mehrfach Kostenzuschüsse (zuletzt 1869), stellte aber schließlich die Bedingung, dass die Statuen in ihr Eigentum übergehen müssten (wie es auch tatsächlich geschah). Die Elisabethbrückenstatuen wurden am 19. November 1867 auf den Balustraden der Elisabethbrücke aufgestellt (nachdem die Modelle 1864 ausgestellt worden waren). Vor der Demolierung der Brücke (1897) wurden die Statuen abgetragen, fanden provisorisch entlang der (in offener Bauweise gestalteten) Stadtbahnstation Karlsplatz Aufstellung (im Volksmund bald nur die "Acht Rauchfangkehrer" genannt, weil die damals noch dampfbetriebene Stadtbahn sie durch Ruß verschmutzte), und nach der Erwägung, sie im Arkadenhof des Rathauses aufzustellen, erhielten sie endgültig zu beiden Seiten der Zufahrtsstraße zum Rathaus am Rand der beiden Teile des Rathausparks neue Plätze zugewiesen. In der Reihenfolge ihrer heutigen Situierung handelt es sich (von der Ringstraße kommend) um folgende Standbilder:

Links:


Rechts:


Die Nationalsozialisten entfernten 1939 die Statue des ihnen nicht genehmen Sonnenfels und ersetzten sie durch eine Statue von Christoph Willibald Gluck (von Max Kremser; Kopie [1940] einer der zehn Figuren berühmter Musiker [von Vinzenz Pilz, 1865], die 1875/1876 in ebenerdigen Nischen der Seitenflügel des Musikvereinsgebäudes aufgestellt, jedoch 1911 nach innen versetzt worden waren). Nach 1945 kehrte die Sonnenfelsstatue wieder auf ihren Platz zurück, die Gluckstatue hingegen wurde in die Gartenanlage neben der Karlskirche versetzt (Gluckdenkmal).

Literatur

  • Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch. Band 4. Wien: Gerlach & Wiedling 1865, S. 157 (Modelle)