Rathauspark

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Ein Springbrunnen im Rathauspark (1967)
Daten zum Objekt
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48° 12' 39.21" N, 16° 21' 34.38" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rathauspark (1.), zu beiden Seiten der Zufahrtsstraße vom Burgtheater zum Rathaus, wurde 1872/1873 vom Stadtgärtner Rudolf Siebeck angelegt.

Die Fertigstellung erfolgte gleichzeitig mit der feierlichen Grundsteinlegung für das Rathaus am 14. Juni 1873. Viele Details der Gestaltung, wie die Errichtung von Brunnen und Statuen, folgten erst später. Neben je einem Springbrunnen in jedem der Parkteile stehen im Nordpark das Waldmüllerdenkmal (von Josef Engelhart, 1918), das Machdenkmal (von Heinz Peteri, 1926), das Seitzdenkmal (von Gottfried Buchberger, 1962) und die Schärfbüste (von Alfred Hrdlicka, 1985), im Südpark das Strauß-Lanner-Denkmal (von Franz Seifert und Robert Oerley, 1905), das Popper-Lynkeus-Denkmal (von Hugo Taglang, 1926 [1938 entfernt, 1951 wiedererrichtet]), das Körnerdenkmal (von Hilde Uray, 1963) und das Rennerdenkmal (von Alfred Hrdlicka, 1967), außerdem das Wetterhäuschen (1890 als Geschenk des Optikers Heinrich Kapeller errichtet, im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1955 durch Maria Biljan-Bilger erneuert) und die Kopie des Rathausmanns.

An den inneren Rändern des Rathausparks stehen seit 1902 die Elisabethbrückenstatuen. Die Linde im Südpark wurde 1898 anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I., die Eiche im Südpark 1906 für Bürgermeister Karl Lueger gepflanzt und 2014 gefällt. Gedenkstein zur Erinnerung an das 10. Österreichische Blasmusikfest (enthüllt 27. Mai 1989).

Neben dem Nordpark und dem Südpark vor dem Rathaus gibt es noch die kleinere Anlage an dessen Rückseite, die nach Plänen des Gartenarchitekten Lothar Abel 1885 durch Stadtgärtner Gustav Sennholz angelegt wurde. Dort befindet sich seit 1896 das von Edmund Hofmann von Aspernburg geschaffene Schmidtdenkmal).

Im nordwestlichen Teil des Parks erinnert ein kleiner Pultstein an die Weltkonferenz der Pfadfindergilden ("Altpfadfinder Welttreffen") in Wien im Jahr 1973. 2017 wurde beim Parkeingang (Seite Ringstraße/Löwelstraße) ein Denkmal für die Opfer des politischen Regimes 1934-1938 enthüllt.

Siehe auch:

Videos

Der Spaziergang (1958), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 097 (Ausschnitt)
Parkanlagen (Und das alles für mein Geld) (1961), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 175A/B (Ausschnitt)

Quellen

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 139 ff.
  • Hubert Kaut: Wiener Gärten. S. 42 ff.
  • Hubert Kaut: Die grünen Kulissen des Rathauses - Der Wiener Rathauspark. In: „Grün in der Großstadt", Sondernummer Stadt Wien 4 (1964)), S. 44 ff.
  • Alfred Auer (Hg.): Wien und seine Gärten. 1974, S. 82 ff.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, Register