Franz Seifert

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Franz Seifert und das von ihm geschaffene Fickertdenkmal im Türkenschanzpark, nach 1929
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Seifert, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16042
GNDGemeindsame Normdatei 140472991
Wikidata Q1354740
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. April 1866
GeburtsortOrt der Geburt Schönkirchen
SterbedatumSterbedatum 19. Jänner 1951
SterbeortSterbeort Linz
BerufBeruf Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 29.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 32, Reihe 4, Nummer 30
BildnameName des Bildes Franz Seifert.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Seifert und das von ihm geschaffene Fickertdenkmal im Türkenschanzpark, nach 1929

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Franz-Joseph-Orden
  • Orden der Eisernen Krone
  • Goldene Lorbeer Künstlerhaus
  • Große Staatsmedaille
  • Kleine Staatsmedaille


Grabdenkmal für den US-amerikanischen Trabrennfahrer Dan Mac Phee auf dem Döblinger Friedhof, gestaltet von Franz Seifert, Aufnahme um 1910

Franz Seifert, * 2. April 1866 Schönkirchen, † 19. Jänner 1951 Linz (Döblinger Friedhof), Bildhauer, Gattin Betty Wundbaldinger.

Biografie

Studierte an der Wiener Akademie bei Edmund Hellmer und Carl Kundmann und unterstützte (nach Rückkehr von Studienreisen) Hellmer bei seinen Arbeiten. Er bewarb sich bei Konkurrenzen (Schmidtdenkmal 1892, Bauernfeld-Grabdenkmal 1894, Gutenbergdenkmal 1898 und Strauß-Lanner-Denkmal 1901) und konnte je zwei erste und zweite Preise erringen. Die Ausführung des Bauernfeld-Grabdenkmals wurde ihm übertragen, ebenso jene des Strauß-Lanner-Denkmals (1905, gemeinsam mit Robert Oerley). Seifert schuf unter anderem das (nicht mehr bestehende) Urban-Loritz-Denkmal (1901), das Stampferdenkmal (1903), das Saardenkmal (1914), das Reumanndenkmal (1926), die Reumannbüste für das Republikdenkmal (1928), das Marcusdenkmal (1932), die Reliefbüste Franz von Hauers in der Geologischen Bundesanstalt, die Denkmäler für Eduard Suess (1928) und Auguste Fickert (1929), die bronzene Porträtbüste von Arthur Haberlandt (Österreichisches Museum für Volkskunde) sowie Grabdenkmäler (unter anderem Auguste Seidl, Zentralfriedhof, 1905; Franziska Seifen, Döblinger Friedhof, 1907). Unter den Arkade der Universität befinden sich die von ihm geschaffenen Denkmäler für Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin (1905), Johann Albrecht Schrauf (1907), Friedrich Hasenöhrl (1916), Guido Goldschmiedt (1923), Julius von Wiesner (1927) und Hans Molisch (1950); außerdem schuf er figuralen Sc[[hmuck beim Eingang des Zentralfriedhofs sowie eine Herz-Jesu-Statue für die Gedächtniskapelle der Kaiser-Jubiläums-Kirche.

1928 zog er sich ins Privatleben zurück, während des Zweiten Weltkriegs übersiedelte er nach Linz. Prof. (1916), Franz-Joseph-Orden, Orden der Eisernen Krone]], Große und Kleine Staatsmedaille, Goldener Lorbeer Künstlerhaus (1946).

Quellen

Literatur

  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 487
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 348 f., S. 385, S. 387, S. 391, S. 397
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 94, S. 122, S. 187
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 1), S. 221
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, Register


Franz Seifert im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.