Arthur Haberlandt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haberlandt, Arthur
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Haberlandt, Arthur Ludwig Wolfgang
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  697
GNDGemeindsame Normdatei 101306733
Wikidata Q112798
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. März 1889
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. Mai 1964
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ethnologe, Volkskundler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.09.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  1. Juni 1964
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Sieveringer Friedhof
Grabstelle Gruppe 36, Reihe 6, Nummer 19
  • 19., Sieveringer Straße 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 1959)


Arthur Haberlandt, * 9. März 1889 Wien, † 28. Mai 1964 Wien, Ethnologe, Volkskundler.

Biographie

Haberlandt studierte nach Besuch des Theresianums an der [[Universität Wien (Institution)|Universität Wien] Archäologie, Prähistorie, Ethnographie und Geographie (Dr. phil. 1912). Ab 1911 im Volkskundemuseum tätig, war er 1924 bis 1945 als Nachfolger seines Vaters Michael Haberlandt Direktor des Österreichischen Museums für Volkskunde. 1914 habilitierte er sich für allgemeine Ethnografie (ao. Prof. 1923).

Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 wurde der Ethologe NSDAP-Mitglied und unterstützte publizistisch die rassistische nationalsozialistischen Politik. Im Auftrag des Rassenideologen Alfred Rosenberg war er mit der Leitung volkskundlicher Arbeiten im Rahmen des Einsatzstabs Ost betraut. 1945 wurde er entlassen und vorzeitig pensioniert. Sein besonderes Interesse galt den Völkern des Donauraums sowie Südost- und Osteuropas und dem Gefüge der europäischen Volkskulturen. Zu Haberlandts wissenschaftlichen Arbeiten gehören unter anderen "Volkskunde des Burgenlandes" (1935), "Die deutsche Volkskunde" (1936) und "Taschenwörterbuch der Volkskunde Österreichs" (gemeinsam mit seinem Vater, 2 Bände, 1953−1959).

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Neue deutsche Biographie. Band 7: Grassauer−Hartmann. Berlin: Duncker & Humblot 1966, S. 393 f.
  • Rathauskorrespondenz, 07.03.1964
  • Amtsblatt der Stadt Wien 3/1959
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929


Arthur Haberlandt im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks