Rudolf Siebeck

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Siebeck, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17029
GNDGemeindsame Normdatei 11762604X
Wikidata Q2174476
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. April 1812
GeburtsortOrt der Geburt Leipzig 4035206-7
SterbedatumSterbedatum 17. Juli 1878
SterbeortSterbeort Graz 4021912-4
BerufBeruf Gärtner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2024 durch DYN.biancaburger
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof St. Leonhard, Graz
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rudolf Siebeck, * 13. April 1812 Leipzig, † 17. Juli 1878 Graz, Stadtgartendirektor.

Biografie

Rudolf Siebeck studierte Botanik und Gartenbau in Leipzig und Altenburg, kam von 1842 bis 1845 als Gärtner von Carl Alexander Freiherr von Hügel nach Wien, ging dann aber als Stadtgärtner nach Leipzig (1846- 1857). Nach seiner Rückkehr wurde Siebeck Gärtner bei Freiherr von Sina, 1861 als erster Stadtgärtner Leiter des Stadtgartenamts, war jedoch anfangs der Stadterweiterungskommission unterstellt; 1871 wird er erstmals als "städtischer Gartendirektor" bezeichnet, um 1874/1876 wurden ihm sämtliche städtische Grünanlagen unterstellt (Pensionierung 1878).

Unter Einsatz seines umfangreichen Fachwissens (er veröffentlichte verschiedene Werke zur Landschaftsparkgestaltung) legte er die großen Parks in der Ringstraßenzone an (Stadtpark [nach Entwürfen des Malers Joseph Selleny ], Eröffnung 21. August 1862, Erweiterung durch den Kinderpark 1863; Rathauspark, Planung und Errichtung von 1859 bis 1862, Eröffnung 1863; Votivkirchenpark). Siebeck bediente sich des englischen Landschaftsgartenstils, den er gegen den strengeren französischen Stil durchsetzen konnte. Zu Siebecks weiteren Schöpfungen gehören der Schönbornpark (Ankauf und Adaptierung 1862/1863) und der Esterházypark (Ankauf und Adaptierung 1862/1869), die Anlage des Reservegartens am Wienflussufer (1867/1868; später Eislaufverein), Pflanzungen an der Ringstraße (Ringstraßenalleen) und die Anlage des Kaiparks. Auch in Vorstädten und Vororten (10, Humboldtplatz) wurden Grünflächen geschaffen.

Siebeck wohnte 3, Löwengasse 14, dann im Gebäude der Stadtgartendirektion.

Siebeckstraße

Literatur

  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 13.10.1960
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff., S. 125 f.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Unterlagen des Österreichischen Gartenbaumuseums