Hilde Uray

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Uray, Hilde
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Leitich, Hilde; Uray, Hildegard
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363238
GNDGemeindsame Normdatei 1019259566
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Oktober 1904
GeburtsortOrt der Geburt Schladming
SterbedatumSterbedatum 3. Juni 1990
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildhauerin, Grafikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  12. Juni 1990
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 126, Reihe 21, Nummer 16
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1929)
  • Österreichische Staatsmedaille (Verleihung: 1932)
  • Preis der Theodor-Körner-Stiftung (Verleihung: 1954)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Silber (Übernahme: 7. März 1980)


Hilde Uray, * 2. Oktober 1904 Schladming, † 3. Juni 1990 Wien, Bildhauerin, Grafikerin.

Biografie

Hilde Uray stammte aus einer musikliebenden Familie, die 1908 aus der Obersteiermark nach Graz zog. Sie begann ihre künstlerische Ausbildung 1919 bei Alfred Schrötter an der Landeskunstschule Graz bei Alfred Schrötter, wechselte dann an die Kunstgewerbeschule der steirischen Landeshauptstadt, wo sie 1921 bis 1923 Holzschnitzerei und Tischlerei erlernte. 1923 zog sie nach Wien und belegte sie Kurse in Steinbildhauerei bei Anton Hanak an der Kunstgewerbeschule Wien. In weiterer Folge arbeitete sie für die Wiener Tonwarenfabrik Fessler, in der Wienerberger Ziegelfabrik sowie bei Handwerkern wie Tischlern und Steinmetzen, wo sie ihre technischen Fähigkeiten verfeinerte. Kontakte hielt sie auch zum Kreis um Josef Hoffmann, zur Secession sowie zur Wiener Werkstätte.

Ab 1925 wirkte Uray als freiberufliche Künstlerin und führte nach ihrer Hochzeit mit dem Publizisten Hermann Leitich zeitweilig den Namen Hilde Leitich. 1960 gründete sie eine eigene Bildhauereiwerkstatt. Vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie vor allem an sakralen und profanen Figuren aus Holz, aber auch aus Bronze oder Terrakotta, die sie für Figurendarstellungen und Portätbüsten verwendete. In der Nachkriegszeit erhielt die Künstlerin zahlreiche Aufträge der Stadt Wien für Kunst im öffentlichen Bereich ("Kunst am Bau"), darunter "Spielende Kinder" (Laurenzgasse 14-18, 1951), "Sterngucker" (Hugo-Breitner-Hof, 1954), "Junges Mädchen" (Troststraße/Rechberggasse, 1955), "Sitzende und Liegender" (Wettsteinpark, 1956),oder "Junges Paar" (Pötzleinsdorfer Schlosspark, 1961). 1962 gewann sie die Ausschreibung für das Theodor-Körner-Denkmal im Rathauspark.

Ausstellungen präsentierten das Werk der bildenden Künstlerin unter anderem in Wien, Graz, Linz sowie in Mailand, Turin, Genua oder Hamburg. Der Kunstverein Wien veranstaltete Anfang 1985 in der Galerie Alte Schmiede eine Gedächtnisausstellung für Uray. Sie war Mitglied der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs, des Künstlerverbandes Österreichischer Bildhauer und der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs.

Literatur

  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts. Band 4: S-Z. Wien: Selbstverlag 1986, S. 196
  • Andreas Beyer/Bénédicte Savoy/Wolf Tegethoff [Hg.]: Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 111: Tur - Valldosera. Berlin/Boston: De Gruyter 2021, S. 315
  • Hilde Uray: Roma Città Eterna. 16 Zeichnungen mit Begleittexten von Robert Waissenberger. Wien: Edition Tusch 1975
  • Ludwig / Mailath-Pokorny: Rückkehr der Gemeindebau-Skulptur "Schauende". In: Rathauskorrespondenz, 29.10.2014

Weblinks