Troststraße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 10' 11.01" N, 16° 21' 58.80" E zur Karte im Wien Kulturgut
Troststraße (10, Favoriten), benannt (5. Juli 1894 Stadtrat Trostgasse, seit 31. März 1911 Troststraße) nach dem Fleischhauer, Hausbesitzer und Gemeinderat (1875-1893) Michael Trost (* 12. Februar 1831 Hillrichstadt, Bayern,† 1. Jänner 1893 Wien 10, Himberger Straße 31); vorher Schaumburgerstraße und (in Inzersdorf) Marxergasse. Verlängerung (31. März 1911 Stadtrat) bis zur Favoritenstraße.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Inzersdorf
- ab 1901: Pfarre St. Anton
Gebäude
- Nummer 8-16 (Angeligasse 15-17c): Wohnhausanlage; im Gartenhof Natursteinplastik "Känguruh" von Alfons Loner (1958).
- Nummer 13: Natursteinplastik "Sitzendes Mädchen" von Luise Wolf (1961).
- Nummer 18: Sgraffito "Raben" von Kurt Absolon (1956).
- Nummer 19: Kunststeinrelief "Töpfer" von Adolf Wagner von der Mühl (1960).
- Nummer 22: Fassadenmosaik "Darstellungen aus verschiedenen Zeitepochen" von Arnulf Neuwirth (1954).
- Nummer 32: Terrakottarelief "Mutter mit Kindern" von Edmund Moiret (1952).
- Nummer 38: Glockenmuseum (hier befand sich ab 1912 die 1906 gegründete Glockengießerei Josef Pfundner).
- Nummer 64-66: städtische Wohnhausanlage, erbaut 1924 nach Plänen von Clemens Kattner und Alexander Graf. Wohnhausanlage Troststraße
- Nummer 68-70: Pernerstorferhof .
- Nummer 105 (Gußriegelstraße 45): ehemals Franz-Ferdinand-Kaserne (nach dem Ersten Weltkrieg Trostkaserne, seit 1967 Starhemberg-Kaserne).
- Nummer 127: Viktor-Adler-Hof, städtische Wohnhausanlage. Hier wohnte 1928-1932 der spätere Bürgermeister Felix Slavik.
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 65 f.