Kurt Absolon

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Kurt Absolon
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Absolon, Kurt
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4334
GNDGemeindsame Normdatei 118886509
Wikidata Q1793330
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Februar 1925
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 26. April 1958
SterbeortSterbeort Wulkaprodersdorf 4359180-2
BerufBeruf Maler, Graphiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 3.07.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  2. Mai 1958
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Südwestfriedhof
Grabstelle Gruppe 34, Reihe 10, Nummer 40
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Kurt Absolon.jpeg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kurt Absolon

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Theodor-Körner-Preis für Bildende Kunst und Kunstfotografie (Verleihung: 1955)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1956)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1958)

Kurt Absolon, * 28. Februar 1925 Wien, † 26. April 1958 bei Wulkaprodersdorf, Burgenland, Maler, Grafiker.

Biografie

Kurt Absolon wuchs im 12. Wiener Gemeindebezirk mit drei Schwestern und einem Bruder auf. Seine Eltern waren Vinzenz Humbert Absolon (1882–1938) und Hermine (1893–?), geborene Waßinger. Direkt nach Absolvieren der Matura 1943 wurde Absolon ins Militär einberufen, in dem er an der italienischen Front als Fahnenjunker-Unteroffizier diente. Im April 1945 traf ihn ein Granatsplitter im Gesicht. Doch schon zum Wintersemester 1945/1946 konnte er sein Studium beginnen und studierte von 1945 bis 1949 an der Akademie der bildenden Künste bei Andersen, Boeckl und Gütersloh. 1950 war er Mitglied der informellen "Gruppe 50" rund um den Kreis von Hans Weigel, Paul Kont und Hans Kann im Café Raimund im 1. Bezirk, Museumsstraße 6. In den nächsten Jahren arbeitete er als Illustrator literarischer Werke. Seinen Lebensunterhalt konnte er mit Gelegenheitsjobs sichern.

1952 waren seine Werke erstmals in einer Ausstellung im Konzerthausfoyer zu sehen und er wurde im selben Jahr zum Mitglied des Art Clubs gewählt, verweigert aber die Mitgliedschaft. 1953 veröffentlichte Kurt Absolon seinen kunsttheoretischen Aufsatz "Originalität, Radikalität, Individualität" in Hans Weigels "Stimmen der Gegenwart". Ein Stipendium ermöglichte dem Künstler einen Aufenthalt in Frankreich. Mit seiner lavierten Tuschezeichnung "Stillleben mit Fischen" gewann er 1954 den dritten Grafikwettbewerb im Tiroler Kunstpavillon in Innsbruck. Es folgten der Theodor-Körner-Preis (1955), Förderungspreise der Stadt Wien (1956, 1958) und der Preis des Instituts zur Förderung der Künste in Österreich beim 6. Österreichischen Graphikwettbewerb im Tiroler Kunstpavillon in Innsbruck. 1957 hatte der Künstler seine erste Einzelausstellung in der Galerie Würthle.

Zu den Werken in Wien zählen Glasfenster in der Kirche Neuerdberg im 3. Bezirk, ein Gipsschnitt in der Kirche Maria Lourdes (12. Bezirk) und das Sgraffito "Raben" (städtische Wohnhausanlage 10., Troststraße 18; 1956), außerdem grafische Zyklen, Zeichnungen und Aquarelle (auch im Besitz des Wien Museums).

Ende April 1958 wurde Kurt Absolon bei einem Verkehrsunfall im Burgenland tödlich verletzt. Seine Beisetzung erfolgte in einem Ehrengrab der Stadt Wien am Südwestfriedhof im 12. Wiener Gemeindebezirk (Gruppe 34, Reihe 10, Nummer 40).

1977 wurde der Kurt-Absolon-Weg in Wien-Donaustadt nach dem Künstler benannt.

Literatur

  • Bernhard Hainz [Hg.] / Stefan Üner [Hg.]: Kurt Absolon – Monografie und Werkverzeichnis. Weitra: Bibliothek der Provinz 2021
  • Stefan Üner: Kurt Absolon. In: stayinart. collector’s choice edition. Innsbruck 2021, S. 58–62
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1985
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 65
  • Norbert Rodt: Kirchenbauten in Wien 1945–1975. Auftrag, Aufbau und Aufwand der Kirche in Wien. Wien: Wiener Dom-Verlag 1976 (Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, 19), S. 104, 195, 491
  • Die Wiener Landschaft im Aquarell. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. 8. Mai bis 22. Juni 1975. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1975 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 38) S. 24
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974
  • Die Wiener Vedute im 20. Jahrhundert. Mai – Sept. 1971. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1971 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 29), S. 12
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1966
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Band 5. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1961
  • Gerhard Schmidt: Neue Malerei in Österreich. Wien: Rosenbaum 1956, S. 165


Kurt Absolon im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks

Videos