Hans Kann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kann, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35301
GNDGemeindsame Normdatei 103857842
Wikidata Q85672
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Februar 1927
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. Juni 2005
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pianist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung  7. Juli 2005
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33G, Nummer 35
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Nestroy-Ring (Übernahme: 21. März 1984)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (Verleihung: 29. Juni 1987)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 30. September 1992, Übernahme: 10. Mai 1993)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1993)

Hans Kann, * 14. Februar 1927 Wien, † 24. Juni 2005 Wien, Pianist.

Biographie

Hans Kann war Schüler der Professoren Adolf Bloch, August Göllner und Friedrich Wührer (Klavier), Otto Schulhof (Kammermusik), Josef Lechthaler (Komposition) sowie des Schönberg-Anhängers Josef Polnauer (Analyse), durch den er auch zur zeitgenössischen Musik geführt wurde.

Er begann 1946 seine Konzerttätigkeit als Pianist, begleitete in den folgenden Jahren Opernensembles und trat in verschiedenen Städten unter namhaften Dirigenten auf. Von 1950 bis 1952 unterrichtete Hans Kann an der Wiener Musikakademie, von 1955 bis 1958 an der University of Arts in Tokyo, von 1962 bis 1967 an der Städtischen Akademie in Darmstadt und von 1963 bis 1969 leitete er Klavierkurse des Instituts für Neue Musik in dieser Stadt. 1968 wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen.

Infolge seiner reichen pädagogischen Auslandstätigkeit trat Hans Kann in all diesen Jahren auch besonders häufig als Solist in Übersee auf. Japan, Iran, Ägypten oder Israel markieren nur die wichtigsten Stationen. Hans Kann bekleidete von 1977 bis 1995 eine Klavierprofessur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und verlegte damals auch sein Zentrum als ausübender Künstler wieder in diese Stadt. 1987 führte er im Wiener Konzerthaus einen Klavierzyklus mit Mittagskonzerten ein.

Das Repertoire des Genannten beschränkte sich aber nicht bloß auf die Tradition seines Konzertfaches und auf die Wiedergabe neuer Musik. Hans Kann war auch ein Wiederentdecker vieler Kompositionen aus Wien insbesondere des 19. Jahrhunderts, die sich, trotz ihres Tanz- und Unterhaltungscharakters in seiner Interpretation auch im Konzertsaal behaupten.

Neben diesen solistischen und pädagogischen Tätigkeiten war Hans Kann auch im Rundfunk als Moderator und Präsentator vorwiegend von Klaviermusik tätig. Er besaß eine umfangreiche Sammlung historischer Tasteninstrumente. Weiters sind sein Einsatz für die Alt-Wiener Theatermusik, die Herausgabe von Volkskomödienliedern und von ihm gestaltete Nestroy-Abende in Wiener Theatern (unter anderem mit Helmut Qualtinger) zu nennen.

2011 wurde in Wien-Floridsdorf der Kannweg nach dem Pianisten benannt.

Literatur

Weblinks