Josef Lechthaler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lechthaler, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Prof., Regierungsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5256
GNDGemeindsame Normdatei 118726943
Wikidata Q15821718
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. Dezember 1891
GeburtsortOrt der Geburt Rattenberg/Tirol
SterbedatumSterbedatum 21. August 1948
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pädagoge, Komponist, Kirchenmusiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. August 1948
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hernals
Grabstelle Gruppe 41, Nummer 138
  • 9., Lazarettgasse 16 (Sterbeadresse)
  • 18., Gentzgasse 10 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Musiklehrer an der Bundeserziehungsanstalt für Mädchen in Wien (1919 bis 1924)
  • Lehrer für Kontrapunkt, Komposition, kirchliches Orgelspiel und Literaturkunde an der Abteilung für Kirchenmusik der Akademie für Musik
  • Leiter der Abteilung für Musikerziehung an der Akademie für Musik (1945)

Lechthaler Josef, * 31. Dezember 1891 Rattenberg, Tirol, † 21. August 1948 Wien 9, Lazarettasse 16 (Goldenes Kreuz; Hernalser Friedhof), Pädagoge, Komponist, Kirchenmusiker. Besuchte 1902-1910 das Benediktinergymnasium in Meran und ab 1912 die Universität Wien, an der er Musikwissenschaften (unter anderem bei Guido Adler) studierte (Dr. phil. 1919). 1924 wurde Lechthaler Professor für Theorie der Kirchenmusik an der Musikakademie (1933-1938, ab 1941 Reichshochschule für Musik und 1945-1948 Leiter der wiedereröffneten Abteilung für Kirchen- und Schulmusik); 1932 schloss er die Österreichischen Kirchenmusiker in einer neuen "Schola austriaca" zusammen. Lechthaler gilt als erster bedeutender Kirchenkomponist der Moderne und befruchtete mit seinen Werken sehr stark das zeitgenössische kirchenmusikalische Schaffen; er komponierte Messen (unter anderem Missa Gaudens gaudebo, 1932; Rosa mystica, 1949), Stabat mater (1928), Lieder, Chorwerke, Orgel-, Klavier- und Kammermusik. Regierungsrat (1937), Konsulent des Unterrichtsministeriums. Wohnte 18, Gentzgasse 10. Lechthalergasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966-1967
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Gertrud Spat: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte des Bundeslandes Tirol. Innsbruck / Wien [u. a.]: Studien-Verlag 2005
  • Ernst Tittel: Josef Lechthaler. Eine Studie. Wien: Lafite/Österreichischer Bundesverlag 1966
  • Singende Kirche. Zeitschrift für katholische Kirchenmusik 7 (1959/1960), Heft 4; 29 (1981/1982), Heft 2
  • Ernst Knoflach: Die kirchenmusikalischen Werke Josef Lechthalers. Diss. Univ. Innsbruck. Innsbruck 1963
  • Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (Wiener Stadt- und Laqndesarchiv). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel