Pernerstorferhof
48° 10' 13.57" N, 16° 21' 54.74" E zur Karte im Wien Kulturgut
Pernerstorferhof (10., Hardtmuthgasse 77-81, Troststraße 68-70, Herzgasse 86-90, Neilreichgasse 63-71), städtische Wohnhausanlage (431 Wohnungen, ursprünglich 458 Wohnungen), erbaut (1924-1926) nach Plänen von Camillo Fritz Discher und Paul Gütl (erster städtischer Wohnhausbau der beiden Otto-Wagner-Schüler), benannt nach Engelbert Pernerstorfer.
Symmetrische Blockverbauung; schlichte Front, die Kanten gegen den rückspringenden vergiebelten Mittelteil mit Erkern besetzt. Das Sgraffito "Ziegelarbeiter" (in Erinnerung an die Ziegeleien am Wienerberg und die in dieser Gegend ansässigen überwiegend tschechischen Ziegelarbeiter) schuf Heribert Potuznik (1953), die Skulpturengruppe "Zuflucht" (Mutter mit Kindern) am Zierbrunnen im Hof Josef Josephu.
Quellen
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 273
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1996, S. 36
- Klemens Dorn: Favoriten. Ein Heimatbuch des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1928, S. 59 f.
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 317
- Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 66
- Die Wohnhausanlage im 10. Bezirk Pernerstorferhof. 1926
- Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 73 ff.
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 254 f.