Hardtmuthgasse
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Daten zum Objekt
48° 10' 15.97" N, 16° 21' 53.63" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hardtmuthgasse (10.), benannt (5. Juli 1894 Stadtrat) nach Joseph Hardtmuth; vorher Franz-Josefs-Gasse und Rudolfsgasse (Inzersdorf).
Gebäude
- Nummer 42: Während der NS-Zeit befand sich hier das Wehrmachtuntersuchungsgefängnis; von hier wurden die von einem Militärgerichtshof zum Tod verurteilten Häftlinge auf den Militärschießplatz Kagran gebracht, wo die Exekutionen stattfanden.
- Nummer 106: Gedenktafel für die einer Österreichischen Widerstandsgruppe angehörende Leopoldine Kovarik (* 1919, † [ Hinrichtung ] 1943).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Inzersdorf
- ab 1901: Pfarre St. Anton
Literatur
- Klemens Dorn: Favoriten. Ein Heimatbuch des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1928, S. 402
- Herbert Exenberger: Antifaschistischer Stadtführer. Wien: Wiener Bildungsausschuß der SPÖ 1986, S. 37
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987, S. 76