Viktor Hanke
Viktor Hanke, * 9. Juli 1871 Karwin, Österreichisch-Schlesien (Karviná, Tschechische Republik), † 23. Mai 1945 Gmunden, Oberösterreich, Ophthalmologe.
Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1894) war Hanke 1895-1906 Assistent an der I. Universitäts-Augenklinik im AKH unter Ernst Fuchs und habilitierte sich 1904 bei diesem für Augenheilkunde (tit. ao. Prof. 1914, ao. Prof. 1920). 1906-1914 war Hanke Primararzt der Augenabteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, 1915 wurde er Chefarzt der Augenabteilung am Garnisonsspital Kaschau, und 1915-1918 war er in gleicher Stellung am Garnisonsspital I in Wien tätig. 1917-1940 leitete er die Augenabteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung. In seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen beschäftigte er sich mit der Bakteriologie des Auges sowie mit Augenverletzungen (Therapie der Augenkrankheiten, 1903; Dringliche Augenoperationen, 1925; Das Auge. Seine Schädigung, ihre Verhütung und Bekämpfung, 1927; Die Differentialdiagnose der wichtigsten Augenerkrankungen und Augenverletzungen, 1930).
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1940/1941
- Medizinische Universität Wien, Instituts für Geschichte der Medizin, Handschriftensammlung