Viktor Ofenheim

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ofenheim, Viktor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24468
GNDGemeindsame Normdatei 12987597X
Wikidata Q1648858
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. November 1820
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 11. Oktober 1886
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Eisenbahnfachmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Schwarzenbergplatz 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ofenheim Viktor (1867 Ritter von Ponteuxin), * 18. November 1820 Wien, † 11. Oktober 1886 Wien 1, Schwarzenbergplatz 4, Eisenbahnfachmann, Finanzier, Sohn des Erfinders, Großhändlers und Gründers der ersten Wiener Gasanstalt Alexander A. Ofenheim(er) (1789-1850), Vater des Hof- und Gerichtsadvokaten und Schriftstellers Adolf Ofenheim von Ponteuxin (1857-1905), der durch seinen Konflikt mit Lueger bekanntgeworden ist, und des Petroleumindustriellen und Philanthropen Wilhelm Ofenheim von Ponteuxin (1860-1932). Studierte 1839-1843 an der Universität Wien Jus und trat 1843 in die Hofkammer ein. 1850 wurde er Kanzler beim Generalkonsulat in Galatz, trat jedoch in den administrativen Eisenbahndienst (1850 in der Generalbaudirektion, 1852 in der Zentraldirektion für Eisenbahnbauten); er arbeitete beim Bau der Semmeringbahn. 1854 trat er ins Handelsministerium über, verließ den Staatsdienst jedoch 1856 und arbeitete bis 1864 bei der Karl-Ludwig-Bahn in Galizien. Ein Prozess, den Handelsminister Banhans gegen ihn wegen Betrugs angestrengt hatte (1875), endete mit einem Freispruch, worauf Banhans zurücktrat. 1879 wurde Ofenheim in den Reichsrat gewählt, musste jedoch 1880 wegen des Verdachts der Wahlbestechung auf sein Mandat verzichten. Sein Charakter und seine Karriere sind ein typisches Beispiel für den schillernden Typ eines Unternehmers der Gründerzeit. Ofenheimpalais.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 9