Vinzenz E. Szloboda
Szloboda Vinzenz E. * 2. Februar 1909 Wien 12, Singrienergasse 11/6, † 8. Mai 1992 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1 (Krankenhaus Lainz; Südwest-Friedhof), Maler, Graphiker, Sohn eines aus Ungarn nach Wien zugewanderten Sattlermeisters (Werkzeuge und Produkte befinden sich im Bezirksmuseum Meidling). Absolvierte 1924-1927 die Technische Staatsgewerbeschule (bei Professor Palme-König), arbeitete 1929-1938 in einer Sattelmacherei und war 1938-1940 in den Städtischen Wasserwerken tätig. Seine künstlerische Laufbahn begann 1946, inspiriert durch die Boeckl-Ausstellung. Er besuchte die Wiener Kunstschule (bei Matejka-Felden) und Abendaktkurse (bei Boeckl; 1947-1949). Seine Tätigkeit als selbständiger technischer Zeichner von Klima- und Entlüftungsanlagen (1950-1970) beeinflusste auch sein künstlerisches Schaffen. Von naturalistisch-expressiven Landschaftsdarstellungen ausgehend, entwickelte er eine weitgehend geometrisierend-parzellierender Formensprache, deren Hauptthema sein Heimatbezug war (den er, abgesehen von Sommeraufenthalten in Harmannsdorf im Waldviertel und fünf Englandreisen, nie verließ). Szloboda schuf Ölbilder, Radierungen, Linolschnitte, Aquarelle und Acrylbilder. Er war unter anderem Mitglied der Gesellschaft bildender Künstler (ab 1961), der Vereinigung bildenden Künstler Marchfeld (ab 1965), des Freien Berufsverbands bildenden Künstler Österreichs (ab 1965), des Mödlinger Künstlerbunds (ab 1974; Ehrenmitglied 1981) und der Künstlergilde St. Lukas (ab 1980). Anerkennungspreis der Wiener Kunstschule (1949), Romakopreis (1954), Medaille der Internationalen Holzschnitt-Triennale Mailand/Carpi (1972), Silberne Palme des Monaco Art Guild (1977 und 1978), Goldener Lorbeer des Künstlerhauses (1979), Rubensmedaille der Lukasgilde Antwerpen (1981); zahlreiche Ausstellungen