Walter Grab

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grab, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel B. A., Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  31404
GNDGemeindsame Normdatei 118541080
Wikidata Q216590
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Februar 1919
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 17. Dezember 2000
SterbeortSterbeort Tel Aviv, Israel
BerufBeruf Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 24. November 1994, Übernahme: 30. November 1994)


Grab Walter, * 17. Februar 1919 Wien, † 17. Dezember 2000 Tel Aviv, Israel, Historiker, Gattin (1945) Alice Ehrlich (* 1920 Berlin), Sohn des böhmischen Fabrikanten Emil Grab (1874-1954), der 1908 von Prag nach Wien übersiedelte und einer Modistin aus Lemberg (Lwow).

Musste sein 1937 an der Universität Wien begonnenes juridisches Studium abbrechen, weil er 1938 nach Israel emigrieren konnte. Nach schwieriger Integration (1939 Abbruch des Studiums an der Universität Jerusalem, 1939-1951 Handwerker, 1951-1962 Kaufmann und Fabrikant in Tel Aviv) studierte er 1958 an der Universität Tel Aviv Geschichte und Philosophie (1961 B. A.), anschließend ab 1962 Geschichte, Literaturgeschichte und politische Philosophie an der Universität Hamburg (1965 Dr. phil.). Ab 1965 lehrte er an der Universität Tel Aviv als Dozent (1966-1969 auch an der Universität Beer Schewa),

1970-1985 war er (als Mitbegründer) Vorstand des Instituts für deutsche Geschichte (zugleich Herausgeber des "Jahrbuchs für deutsche Geschichte") und 1972-1985 ordentlicher Professor für neuere europäische Geschichte an der Universität Tel Aviv.

Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, Autobiografie ("Meine vier Leben. Gedächtniskünstler, Emigrant, Jakobinerforscher, Demokrat", 1999).

Ehrenmedaille in Gold (1994).

Seine Schwester Hedda († 1990) war Opernsängerin, sein Sohn Alex (* 1946) ist Historiker an der University of Maine, Vereinigte Staaten von Amerika.

Literatur

  • Die Zeit, 28.12.2000 (Nachruf)
  • Fritz Fellner / Doris A. Corradini [Hg.]: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon. Wien [u.a.]: Böhlau 2006