Walter Hirschberg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hirschberg, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr., Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38082
GNDGemeindsame Normdatei 11891989X
Wikidata Q2544780
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Dezember 1904
GeburtsortOrt der Geburt Neugradiska 4479479-4
SterbedatumSterbedatum 16. August 1996
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Ethnologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) NSDAP
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.11.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  22. August 1996
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 26, Nummer 17

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 18. Dezember 1990, Übernahme: 28. Februar 1991)
  • Michael Haberlandt-Med. (Übernahme: 1990)
  • Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 1959)


Walter Hirschberg, * 17. Dezember 1904 Neugradiska (Nova Gradiška, Kroatien), † 16. August 1996 Wien, Ethnologe, Afrikanist.

Biografie

Hirschberg promovierte 1928 mit einer Dissertation zum Thema "Die Zeitrechnung in Afrika. Ein Beitrag zur historisch vergleichenden Kalenderkunde" und habilitierte sich 1936 an der Universität Wien. Hirschberg, der bereits vor 1933 Mitglied der NSDAP war, arbeitete während der Zeit des Nationalsozialismus an der "Lehr- und Forschungsstätte Vorderer Orient" (LFVO). 1945 wurde er aufgrund seiner NS-Vergangenheit zunächst von seiner Tätigkeit als Kustos am Museum für Völkerkunde enthoben.[1] Ab den 1960er Jahren bis 1975 war er Professor für Völkerkunde an der Universität Wien und von 1964 bis 1984 Präsident der (Wiener) Anthropologischen Gesellschaft.

Literatur

  • Andre Gingrich: Karriere um jeden Preis? Der Völkerkundler Walter Hirschberg in Viktor Christians Wiener Einheit des SS-»Ahnenerbe«, in: Wandlungen und Brüche. Wissenschaftsgeschichte als politische Geschichte. Hg. von Johannes Feichtinger / Marianne Klemun / Jan Surman / Petra Svatek. Göttingen / Wien: Vienna University Press, Vandenhoeck & Ruprecht 2018, S. 253–263
  • Anita Sylvia Dick: Walter Hirschberg am Museum für Völkerkunde (Wien) im Dienst des "Kolonialen Traums" (1938 - 1945). Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 2009
  • Gérald Gaillard: The Routledge dictionary of anthropologists. London: Routledge 2004


Walter Hirschberg im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks

Referenzen

  1. AT-OeStA/AdR UWK BMU 2Rep Kunst, Kt. 148, 15-Museum für Völkerkunde, Zl. 6128/II-3, 24.9.1945