Walter Schachermayer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schachermayer, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. phil., Dr. h. c., Mag. rer. soc. oec.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  47471
GNDGemeindsame Normdatei 109743881
Wikidata Q2546063
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Juli 1950
GeburtsortOrt der Geburt Linz 4074255-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Mathematiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Übernahme: 9. November 2016)
  • Wittgenstein-Preis (Verleihung: 1998)
  • ERC Advanced Investigator Grant (Verleihung: 2009)


Walter Schachermayer, * 24. Juli 1950 Linz, Mathematiker.

Biografie

Nach Schachermayers Studien an der Technischen Universität (Abschluss als geprüfter Rechentechniker), an der Wirtschaftsuniversität Wien (Abschluss als Magister der Betriebswirtschaft 1973) und an der Universität Wien bei Johann Cigler (Promotion zum Dr. phil. 1976) führte ihn sein akademischer Weg an die Université Clermont-Ferrand in Frankreich. Nach zwei Jahren wechselte er an das Instituto de Investigacion y de Estudios Avanzados del Politecnico Nacional in Mexiko-Stadt, wo er ebenfalls zwei Jahre tätig war.

1978 kehrte Schachermayer als Universitätsassistent an der Universität Linz (Habilitation 1980) und danach an der Universität Wien nach Österreich zurück. In letzterer wirkte er 1993 bis 1998 als Universitätsprofessor für Angewandte Mathematik und Statistik an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Danach war er an der Technischen Universität Wien als Ordinarius und Vorstand des Instituts für Wirtschaftsmathematik tätig; 2008 wurde er zum Ordinarius an der mathematischen Fakultät der Universität Wien berufen. Als Gastprofessor wirkte er unter anderem an der Université Paris-Dauphine, die ihm 2011 ein Ehrendoktorat verlieh.

Schwerpunkt seiner ersten Schaffensperiode lag auf dem Gebiet der Funktionalanalysis; in den 1990er Jahren wandte er sich dann verstärkt auch der Stochastischen Analysis und der Finanzmathematik zu. Seine Arbeiten zum "Fundamental Theorem of Asset Pricing", zur Portfoliooptimierung und zu Finanzmarktmodellen mit Transaktionskosten zählen zu den wichtigsten Beiträgen in der neueren Finanzmathematik. Zu Schachermayers mehr als 160 Publikationen zählen das 2006 erschienene Buch "The Mathematics of Arbitrage" und drei Überblicksartikel in der renommierten "Encyclopedia of Quantitative Finance".

Neben mehreren Auszeichnungen erhielt der Mathematiker 2009 einen der begehrten "Advanced Investigator Grants" des European Research Council. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Academia Europaea.

Literatur


Walter Schachermayer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks