Walter Schuppich

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schuppich, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29696
GNDGemeindsame Normdatei 118974572
Wikidata Q28530763
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. März 1921
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 8. Juni 1999
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Jurist, Rechtsanwalt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.11.2024 durch DYN.florianmendl
BestattungsdatumDatum der Bestattung  22. Juni 1999
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 15G, Nummer 2
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 20. Dezember 1982)
  • -Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: Februar 1988)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen Republik Österreich (Verleihung: 26. Mai 1972)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 15. Juni 1977, Übernahme: 2. September 1977)


Walter Schuppich, * 22. März 1921 Wien, † 8. Juni 1999 Wien (Zentralfriedhof, Gruppe 15G, Nummer 2, ehrenhalber gewidmetes Grab), Jurist, Rechtsanwalt.

Biografie

Nach schwieriger Berufsentscheidung (erstes Wunschziel Musiker, an der Universität zunächst einige Semester Psychologie und Medizin) studierte Walter Schuppich Jus (Dr. jur. 1943). Nach dem Krieg eröffnete er 1949 eine Anwaltskanzlei und hatte rasch eine prominente Klientel. Er war von 1969 bis 1993 Präsident der Rechtsanwaltskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland (Eintreten für ein strenges Disziplinarrecht des Standes) sowie von 1974 bis 1993 Präsident des Österreichischen Rechtsanwaltskammertags.

Durch seine berufliche und berufsständische Tätigkeit entwickelte er sich zu einem profilierten Mitgestalter der Österreichischen Rechtspolitik vor allem der 1970er und 1980er Jahre, wobei seine Schwerpunkte beim Strafrecht und Familienrecht lagen. Von 1977 bis 1999 war er Vorsitzender der Hörer- und Sehervertretung des Österreichischen Rundfunks (ORF). Für die Stadt Wien, die Schuppich über Jahrzehnte in vielfältiger Weise anwaltlich beraten und vertreten hat, war insbesonders sein Wirken als Mitglied des Präsidiums und Kuratoriums des Wiener Integrationsfonds (an dessen Gründung er aktiv mitgewirkt hatte und für den er unermüdlich tätig gewesen war) sowie als Präsident des Vereins der Freunde der Wiener Polizei beziehungsweise als Präsident der österreichischen Liga für Menschenrechte (im Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus) von nachhaltiger Bedeutung.

Zahlreiche Auszeichnungen; Ehrenpräsident der Wiener Rechtsanwaltskammer.

Literatur

  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verl.-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Rathaus-Korrespondenz, 09.06.1999
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992


Walter Schuppich im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.